Die zwei Freunde Pietro und Bruno liebten es schon als Kinder, in der Bergwelt unterwegs zu sein. Da die Beiden oft mit Pietros Vater auf Bergtour waren, kennen sie sich sehr gut aus, genießen jeden Aufstieg und fühlen sich dort zuhause. Als erwachsener Mann zieht es Pietro aber in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Er widmet sich Dokumentarfilmen und wird vor allem in Nepal heimisch. Sein Freund Bruno dagegen möchte nicht von seiner Bergwelt lassen und träumt von einer eigenen Käserei, ganz in der Tradition seines Onkels. Bruno fühlt sich wohl auf seiner Hütte, lebt dort mit Partnerin und Kind und hat sich so seinen Traum erfüllt. Pietro kehrt jedoch regelmäßig zu seinem Kindheitsfreund in die Berge zurück und ist immer wieder beeindruckt ihn Brunos Ausdauer und Maßhalten, oben in der Stille der Bergwelt. Fortwährend ringen die Beiden um eine Antwort darauf, welcher Weg wohl der Richtige im Leben ist.
Der Autor, Paolo Cognetti, wurde 1978 in Mailand geboren. Am liebsten verbringt er die Sommermonate in seiner Hütte im Aostatal auf 2000 Metern Höhe. Er hat Mathematik studiert, einen Abschluss an der Filmhochschule gemacht und Dokumentarfilme produziert, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Auf Italienisch sind von ihm unter anderem schon Erzählbände und zwei Romane veröffentlicht worden. „Acht Berge“ war ein Top-Ten-Bestseller in Italien und erscheint nun in über dreißig Ländern.
Dies ist ein tiefsinniger, beeindruckender und besonderer Roman. Eine wundervolle und einfühlsame Handlung von zwei Freunden auf der Suche nach einem erfüllten Leben, nach Glück, Liebe und Freundschaft. Eine faszinierende Geschichte, sehr ansprechend, perfekt erzählt, die zum Nachdenken über die großen Fragen des Lebens anregt. Für mich ist dieses Buch sehr empfehlenswert.
256 Seiten, Deutsche Verlags-Anstalt, 20,00 Euro