Die Krankenschwester Maryann Nygaard wird in Grönland tot im Eis gefunden. Sie hatte vor einigen Jahren bei einer amerikanischen Radarstation gearbeitet und ist später einfach spurlos verschwunden, niemand wusste wohin.
Konrad Simson, leitender Kriminalhauptkommissar in Dänemark, stellt gewisse Ähnlichkeiten bei einem weiteren weiblichen Leichenfund fest. Beide Frauen wurden die Nägel kurzgeschnitten, die Lippen auffallend rot geschminkt und diese mit zerrissener Unterwäsche sowie einer Plastiktüte über dem Kopf begraben. Wahrlich kein schöner Tod, aber welche Person kann eine so grausige Tat verüben? Ein Verdacht zeichnet sich bald ab und Konrad Simonsen, gerade selbst nicht bei bester Gesundheit, und sein Team versuchen in diesem mysteriösen Fällen zu ermitteln. Aber dies gestaltet sich als äußerst schwierig, zudem sich seine junge Kollegin Pauline dabei selbst in große Gefahr begibt.
Der Kriminalroman „Das weiße Grab“ wurde von den Geschwistern Lotte und Søren Hammer geschrieben. Lotte ist ausgebildete Krankenschwester und Søren unterrichtet Mathematik, Dänisch und Englisch. Beide leben in Frederiksvaerk und ihr Serienauftakt „Schweinehunde“ war international ein Erfolg. Ihr zweites gemeinsames Werk „Das weiße Grab“ stand in Dänemark lang auf der Bestsellerliste. Die Geschwister verstehen es Spannung aufzubauen und ein interessantes politisches Thema mit in ihren Kriminalroman einfließen zu lassen. Die Vernehmung des tatverdächtigen Psychopathen fand ich besonders spannend und genial beschrieben. Von der Verfolgungsjagd nach dem Täter zum Schluss hin hätte ich etwas mehr Spannung erwartet und vom Ende war ich persönlich etwas enttäuscht.
"Das weiße Grab", Lotte und Søren Hammer; 512 Seiten; Verlag Droemer; 19,99 Euro.