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DEATH

Manchester. Hier lebt Adam mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Jess. Ständig ist das Geld knapp. Die Familie lebt am absoluten Existenzminimum. Die Reichen werden immer reicher, die Armen nur noch ärmer.
Das Leben der armen Jugendlichen ist so schlecht, dass sie ihr letztes Geld aufbringen, um sich die neueste Droge „Death“ zu kaufen und einzuwerfen. „Death“ verspricht die tollste Woche des Lebens. Man ist grenzenlos happy und setzt ungeahnte Kräfte frei. Doch am achten Tag stirbt man. Es gibt kein Gegenmittel! Die „Deather“ erstellen vorher fleißig Listen, auf denen steht, was sie in den noch verbleibenden Tagen erleben wollen.
Adam ist schwer verliebt in Lizzie, die beiden kennen sich seit Kindergartentagen. Doch Lizzie gehört zu den Reichen und ihre Eltern sind gegen Adam. Bei einem heimlichen, gemeinsamen Konzertbesuch des berühmten Musikers Jimmy Earle verkündet der Musiker, dass er die Droge „Death“ geschluckt habe, und er genau heute auf diesem Konzert sterben würde. Genau das passiert! Alle geraten in Panik. In der ganzen Stadt bricht das totale Chaos aus. Die Zeloten, eine Untergrundorganisation, die gegen die Ungerechtigkeit im Land kämpfen, randalieren und plündern in der ganzen Stadt. Plötzlich taucht überall kostenlos „Death“ auf und viele Leute schlucken es, ohne zuvor darüber nachzudenken.
Kurz nach den dramatischen Ereignissen stirbt Jess, Adams Bruder. Nach dem Tod und einem heftigen Streit mit Lizzie sieht Adam keinen Ausweg mehr, auch er nimmt „Death“. Adam kann die Wirkung der Droge kaum fassen, er fühlt sich wie neu geboren. Die beste, letzte Woche seines Lebens ist greifbar. Glaubt er!

Der Autor Melvin Burgess ist ein britischer Jugendbuchautor. Er wurde 1954 in London geboren und ist in Surrey und Sussex aufgewachsen. Einige Jahre arbeitete er als Journalist, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Jugendbücher wurden unter anderem mit dem „Guardian Fiction Award“ und mit der „Carnegie Medal“ ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Hebden Bridge, in der Nähe von Manchester.

So einfach das Cover des Buches wirkt, es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. In die Geschichte fand ich mich sehr schnell ein und ich dachte, ich wäre „live“ bei der Revolution und den Zeloten dabei. Der Gedanke und die Idee des Buches hat mich noch lange nach dem Lesen nicht mehr losgelassen.

Was, wenn es wirklich eine Droge wie „Death“ geben würde? In der heutigen Zeit total realistisch.
Der Schreibstil ist klar und flüssig. Ich jedenfalls konnte es nicht mehr aus der Hand legen. „Death“ ist ein Jugendbuch, ein Thriller voller Spannung, der mir noch lange nicht aus dem Kopf gehen und mich noch lange in meiner Teenagerzeit begleiten wird. Man sollte sein Leben einfach genießen und nicht einfach so „wegschmeißen“!

Miriam Seufert