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Die 7 Farben des Blutes

Helena Faber ist Staatsanwältin in der Abteilung Kapitalverbrechen bei der Berliner Staatsanwaltschaft. Sie ist geschieden und hat zwei Mädchen im Alter von elf und dreizehn Jahren.
Ihr Ex-Mann Robert Faber, der in der gleichen Abteilung arbeitet, war der stellvertretende Leiter der SOKO Dionysos. Bis vor einem Jahr wurden innerhalb weniger Wochen drei Frauen auf bestialische Weise umgebracht. Er hat sie während ihres Monatszyklus verbluten lassen, indem er ihnen ein Blutverdünnungsmittel verabreichte. Zugleich hakte er einer Frau die Hände ab, der nächsten wurde die Nase abgetrennt und einer anderen die Augen heraus geschnitten. Die Frauen mussten ihre eigenen Körperteile dann essen. Ein Jahr später findet die Polizei wieder eine Leiche. Es handelt sich um die Wirtschaftssenatorin Ursula Reuben, die während ihrer Amtszeit schon einige Fälle von Korruption nachgewiesen hat. Sie wurde in der Siegessäule aufgefunden und ist wie die anderen Opfer auch verblutet, aber vorher wurde ihr noch die Zunge herausgeschnitten. Der Täter, der sich selbst Dionysos nennt, hat alle seine Verbrechen gefilmt und diese dann über das Facebook-Profil von Helena veröffentlicht. Die Daten waren so gut verschlüsselt, dass die Ermittler die IP-Adresse nicht ausfindig machen konnten. Um sich ein genaueres Bild von Dionysos machen zu können, hat sich Helena Faber mit Rashid Gibran verabredet, einem Professor für Anthropologie an der Humboldt-Universität. Dionysos zitiert nämlich stets bei seinen Videobotschaften aus den Werken von Rashid Gibran. Helena Faber weiß jetzt, dass es bei Dionysos um das Thema Frauenhass geht, denn Gibrans Fachgebiet ist die Geschichte des Frauenhasses. Die Staatsanwältin Helena Faber muss sich neben der Aufklärung der Dionysos-Morde auch um die Probleme ihrer beiden Töchter kümmern und damit, da sie in letzter Zeit stets einige Sachen vergisst. Dies macht ihr ziemlich Angst und daher geht sie auf Anraten ihres Ex-Mannes zu einem Neurologen. Letztendlich gerät Helena selbst ins Visier des Mörders und kommt mit Hilfe ihres Ex-Mannes Robert dem Täter auf die Schliche.

Uwe Wilhelm wurde am 28. März 1957 in Hanau geboren und machte dort 1975 das Abitur. Er studierte dann drei Jahre Germanistik und wechselte dann für ein Schauspielstudium, welches er 1984 abschloss. Er war am Stadttheater Essen und Hannover beschäftigt und spielte Gastrollen am Berliner Stükke-Theater. Seit 1987 ist er Autor für Drehbücher, Theaterstücke, Romane und Sachbücher und war zudem noch vier Jahre als Produzent tätig. „Die 7 Farben des Blutes“ ist der Beginn einer Trilogie um Helena Faber. Uwe Wilhelm ist verheiratet und hat eine Tochter.

Dieser Thriller ist wirklich nur etwas für hartgesottene Leser von Kriminalromanen. Es erzeugt von Anfang an eine Spannung, aus der man so schnell nicht wieder herauskommt und daher dieses Buch nicht mehr aus der Hand nehmen kann. Ich war sofort gefangen in diese Geschichte und dann zugleich erfährt man nebenbei noch etwas über die Familie sowie auch die eigenen Probleme von Helena Faber. Wie gesagt, dieser Thriller ist ein Muss für eingefleischte Krimi-Fans, die an diesem Trilogie-Auftakt nicht vorbei kommen werden!

Gudrun Loher