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HTML 4.01 Referenz - POWER!

Schade, wirklich schade. Da macht sich ein Autor die Mühe, eine wirklich ausführliche und umfassende Referenz zu erstellen und dann passieren solche, eigentlich kleinen Fehler, die alles zunichte machen.

Doch im einzelnen. Das Buch „HTML 4.01 Referenz“ ist eines von unendlich vielen dieser Art, die zur Zeit den Markt überfluten. Mit der Version 4.01 sehr aktuell, hält sich eng an W3C, und macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Es ist kein Lehrbuch, das will und das soll es auch nicht sein. Jemand, der eine Referenz kauft, kann bereits Programmieren und will häufig nur noch die Einzelheiten nachlesen.

So ist eine Referenz häufig ständige „Liegenschaft“ auf einem Schreibtisch. Mal mehr, mal weniger von Projektunterlagen vergraben, aber immer zur Hand. Und deswegen muss eine Referenz klar und übersichtlich gestaltet und, was das allerwichtigste ist, und es sollte mit einem sehr guten Stichwortverzeichnis ausgestattet sein. Ersteres ist bei der Referenz gelungen, am Stichwortverzeichnis hapert es jedoch gewaltig, genau das ist bei dieser Referenz eine einzige Katastrophe.

Ein Beispiel aus der praktischen Anwendung: Man sitzt am PC und programmiert eine Web-Page. Nun soll ein Mail-Link eingefügt werden. Nichts leichter als das, der Befehl heißt „mailto“ und dann kann man noch zusätzlich Angaben machen, die automatisch in das Mailprogramm aufgenommen werden wie „cc=“ usw. . Das Stichwort „mailto“ ist aber leider nicht zu finden. Weitere Beispiele gibt es viele. Sorry, Praxistest nicht bestanden!

Dieses Buch, so gut es zweifellos ist, da es wirklich eine komplette Referenz darstellt, gehört nicht auf Papier. Dieses Buch gehört auf eine CD gepresst und somit nicht in die POWER-Reihe sondern in die POWER-CD Reihe. Es bleibt zu erwarten und zu hoffen, dass wir dies demnächst auf unseren Tisch und die Profis es in Ihrem CD-Server haben dürfen.

Eines ist aber ganz klar und unbestritten: Für diesen Preis gibt es keine zweite und dazu so umfangreiche und ausführliche HTML-Referenz auf dem Markt.

Pascal May