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Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe

Oberkommissar Max Bischoff ist noch ganz neu bei der Mordkommission in Düsseldorf.
Es ist zwar nicht einfach mit seinem Partner Horst Böhmer, denn dieser ist langjähriger Ermittler mit vielen Erfahrungen und Max kommt frisch von der Schule mit den neuesten Ermittlungsmethoden. Letztendlich weiß aber jeder, was er am Anderen hat und kann davon profitieren. Max und Horst staunen nicht schlecht, als ein blutüberströmter Mann im Kommissariat erscheint. Kommissar Böhmer überlegt kurz, aber dann weiß er, dass dieser Mann der Journalist Harry Passeck ist. Passeck ist ein recht bekannter Journalist, der gerne politische und wirtschaftliche Skandale aufdeckt. Dieser ist ganz aufgeregt und erzählt nur etwas von einer Wohnung, dass er dort hin bestellt wurde und dann blutüberströmt aufgewacht ist. Er lief dann schnurstracks zur Mordkommission. Harry Passeck berichtet, dass er an einem Bankenskandal dran ist und dachte, dass er in dieser Wohnung jemanden antrifft, der ihm etwas dazu sagen könnte. Böhmer und Bischoff suchen sofort die Wohnung auf und entdecken dort im Schlafzimmer jede Menge Blut. Als sie die DNA des Blutes in die Datenbank eingeben, erscheinen die Daten der seit über zwei Jahren vermissten Schauspielerin Miriam Winkel. Bei der Befragung der Mieterin dieser Wohnung, die gerade für drei Monate an einem Theater in Hamburg engagiert ist, erzählt sie den Ermittlern, dass das Blut von ihrer Freundin stammt, die sie seit über zwei Jahren sucht. Aber wo ist die Leiche und wer hat sie aus der Wohnung weggeschafft? Schier unendliche Fragen tun sich hier auf. Der Hauptverdächtige in diesem Fall ist daher weiterhin Harry Passeck, vielleicht hat er doch etwas damit zu tun? Bereits zwei Tage später wird in einem Gebüsch eine Frauenleiche entdeckt, die ziemlich zugerichtet ist. Bei der pathologischen Untersuchung wird festgestellt, dass ihr viele Messerstiche zugefügt wurden, und dass ihr Körper blutleer war. Der Mörder hat die junge Frau wohl ziemlich lange leiden lassen.
Bischoff und sein Partner Böhmer drehen sich bei den Ermittlungen im Kreis, aber als dann noch eine Leiche gefunden wird und sogar eine gute Bekannte von Max Bischoff in Gefahr gerät, sind sie dem Mörder letztendlich ganz dicht auf den Fersen.
Nebenbei macht sich Max noch ziemliche Sorgen um seine querschnittgelähmte Schwester, die nach zwei Jahren von ihrem Freund verlassen wurde und Max der einzige ist, mit dem sie reden kann.

Arno Strobel wurde am 18. August 1962 in Saarlouis geboren. Nach der Hauptschule macht er eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf, dann Bundeswehr und zwei Jahre Berufserfahrung. Danach folgt die Mittlere Reife, Abi und ein Studium im Fachbereich Versorgungstechnik. Darauf folgt eine Weiterbildung im IT-Bereich, woraufhin er sich im Bereich IT-Unternehmensberatung selbständig macht. Er geht zu einer großen Bank in Luxemburg, wo er bis Anfang Februar 2014 im IT-Bereich tätig war. Erst mit Anfang 40 beginnt er, Kurzgeschichten in Internetforen zu veröffentlichen. Drei Jahre später schreibt er das Buch “Magus-Die Bruderschaft“. Nach etlichen Absagen der Verlage gründet er seinen eigenen Verlag und durch Mundpropaganda verkauft es sich wie von selbst. Die großen Verlage reißen sich plötzlich um ihn und es kommen weitere Bücher, darunter im Jahr 2010 „Der Trakt“, heraus. Seit Februar 2014 ist er hauptberuflicher Autor und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in der Nähe von Trier.
„Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe“ ist der Auftakt einer spannenden Thriller-Trilogie um Oberkommissar Max Bischoff in Düsseldorf

Arno Strobel zeigt in „Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe“, wie ein guter Thriller funktionieren kann. Ich war so begeistert davon, dass ich dieses Buch in kürzester Zeit gelesen habe. Es war sehr spannend, aber es war auch etwas fürs Herz dabei, das die ganze Geschichte noch interessanter gemacht hat. Ich kann dieses Buch nur jedem Leser von Thrillern wärmstens empfehlen. Ich warte daher schon sehnsüchtig auf den nächsten Fall von Bischoff und Böhmer.

Gudrun Loher