Michael Brown lebt seit kurzem wieder in Aberdeen und bekommt dort ein paar Wochen vor Weihnachten Besuch von Cathy. Cathy ist eine sechzigjährige Frau, die schon ein sehr aufregendes Leben hat und jedes Jahr an Weihnachten ihren gesamten Bekannten einen Besuch abstattet. Als sie beim Kaffeeklatsch bei Michael sitzt und ihn auf Weihnachten anspricht, kommt immer wieder die gleiche Antwort. Michael mag Weihnachten einfach nicht. Cathy möchte ihn gerne dazu überreden, ob er gerade zu dieser Zeit nicht jemandem etwas Gutes tun will. Michael wüsste aber nicht wem. Kurz nach Cathys Besuch kommt ein Anruf, dass Mariette wegen Krebs im Krankenhaus liegt und Michael sie doch von Bowl's kennt. Die Anruferin bittet ihn, Mariette doch einen Besuch abzustatten, denn sie hat keine Familie mehr und ist ganz alleine. Michael hat irgendwie keine Lust dazu, aber einmal kann er Mariette doch besuchen. Er will auch nicht lange bleiben.
Als er sie dann am nächsten Tag besucht, freut sich Mariette sehr, als sie ihn sieht. Sie sieht sehr erschöpft aus und erzählt ihm, dass sie nicht mehr lange zu leben hat. Sie bietet ihm eine Tasse Tee an und sie unterhalten sich über dies und das. Als Mariette jedoch auf das Thema Katzen kommt und Michael darauf hinweist, dass sie noch nie Katzen hatte, hat er schon einige Katzengeschichten in petto. Sie weiß, dass Michael mit vielen Katzen zusammenlebt. Ihm fällt dazu gleich eine Geschichte zu seiner ersten Katze ein und Mariette lauscht dabei ganz entspannt. Daraufhin kommt Michael jeden Tag vorbei und hat immer eine Geschichte parat, die auch sehr zum Nachdenken anregt.

Michael Brown arbeitete als Musikjournalist, als er aufgrund starker Kopfschmerzen erkrankte und eine Lösung dafür suchte. Die Linderung fand er durch den Zustand erhöhten Bewusstseins. Aufgrund seiner Erfahrungen entwickelte er eine Methode, die er in seinen zwei Büchern „Die Kraft gelebter Gegenwart“ und „Alchemy of the Heart“ aufzeigt. „Katzen für Mariette“ ist sein drittes Buch. Nach langen Jahren in Nordamerika lebt er jetzt wieder in Aberdeen, Südafrika.

Diesen Roman habe ich mit Skepsis begonnen. Zunächst dachte ich, dass es sich hierbei nur wieder um ein weiteres Buch mit Katzengeschichten handelt und das war's dann schon wieder. Aber ich wurde vom Gegenteil überzeugt, auch wenn ich keine Katzenliebhaberin bin. Die Geschichten von Michael und Mariette haben mich sehr stark berührt, und so kann jeder Leser seine eigenen Lehren aus all den Erzählungen ziehen, die ihn im weiteren Leben leiten könnten. Dieses Buch ist sehr einfühlsam und tiefgreifend und für jede empfindsame Seele zu empfehlen.