Das Detektivbüro Liebergesell, bestehend aus Edith Liebergesell, Tabor Süden und Patrizia Roos, wird mit einem neuen Fall beauftragt. Mia Bischof ist Journalistin und vermisst einen guten Freund, Siegfried Denning. Mia findet, dass sich Siegfried in letzter Zeit etwas sonderbar verhalten hat, aber wüsste keinen wichtigen Grund für sein Verschwinden. Tabor Süden und seine Chefin nehmen sich der Sache an, obwohl ihnen irgendetwas an Mia Bischof merkwürdig erscheint. Süden ermittelt im Umfeld Dennings und stößt auf nicht erfreuliche Hinweise: Denning soll Kontakte zu Neonazis haben. Mia bestreitet diese Vermutung aber vehement. Süden lässt sich davon nicht zu sehr beeinflussen und will weiterhin sachgerecht ermitteln. Im Verlauf seiner Nachforschungen stellt sich heraus, dass auch das LKA an Siegfried Denning interessiert ist. Wer also steckt wirklich hinter dieser Person? Warum ist er nicht auffindbar und wieso ist dieser Mann auch für die Polizei interessant? Zeitgleich geraten die Kollegen von Süden bei den Ermittlungen in große Gefahr und Süden muss um ihr Leben in einem Sumpf aus Gewalt, Verrat, Misstrauen und tiefster Verachtung fürchten.
Der Autor, Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See, schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele sowie Drehbücher. Seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach prämiert. Sein Roman „Süden“ stand wochenlang auf Platz 1 der KrimiZEIT-Bestenliste und wurde mit dem Deutschen Krimipreis 2011 ausgezeichnet. Ani ist Mitglied des internationalen PEN – Clubs.
Mit „M“ ist Ani wiederum ein spannender Kriminalroman gelungen. Interessant verpackt erzählt er seine Geschichte, die den Leser sensibilisiert und zum Nachdenken anregt. Nach wie vor ist dieser dunkle „Fleck“ Deutscher Geschichte im weltweiten Fokus und verliert nie an Aktualität. Bewundernswert wie er das Thema aufbereitet, in seinem Kriminalroman verarbeitet und dem Leser überaus real vermittelt.
Ein Buch, das es in sich hat, fasziniert und beeindruckt!
368 Seiten, Droemer Verlag, 19,99 Euro