Wie wir uns in der Liebe selbst sabotieren und was wir dagegen tun können
Was gibt es wohl Verzwickteres als die Liebe? Von den besagten Schmetterlingen im Bauch bis hin zum Traumprinzen der nie erscheint. All dies ist Teil unserer Gefühlswelt.
In nahezu keinem anderen Bereich wie in der Liebe verschenken wir mehr Potenzial. Beim Aufbau einer langfristigen Beziehung sabotieren wir uns oft selbst, sobald Gefühle ins Spiel kommen. Die Autorin Petra Bock hat ihre erfolgreiche „Mindfuck“ © Methode auch auf diesen Bereich unseres Lebens angewandt, und legt dabei Interessantes dar.
Wer kennt nicht solche Aussagen wie „Ich verliebe mich immer in den Falschen“? Wahlweise sind die Ansprüche an den künftigen Partner immens hoch und unerfüllbar oder alles an einem selbst ist viel zu negativ. Für genau solche Probleme hat sie das vielleicht unergründlichste Mysterium, die Liebe, betrachtet und ist überzeugt, dass jeder selbst für ein erfülltes Liebesleben verantwortlich ist.
In sieben Denkmustern zeigt sie auf, wie wir uns selbst sabotieren. Mit ihrem Coaching-Ansatz gibt sie ihren Lesern ein Werkzeug an die Hand, wie sie die Parallelwelt in den eigenen Köpfen beeinflussen können.
Dr. Petra Bock, Jahrgang 1970, ist eine der bedeutendsten Coaches in Deutschland. Sie hat zahlreiche Bücher geschrieben und ist seit Jahren in Rundfunk und Fernsehen als gefragte Rednerin präsent. Ihre 2008 gegründete "Dr. Bock Coaching Akademie" ist eine der ersten Adressen für Coaching-Ausbildung im deutschsprachigen Raum. Ihr Buch „Mindfuck. Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können“ wurde als Coaching-Buch des Jahres 2011 ausgezeichnet. 2012 folgte der Coaching-Award in der höchsten Kategorie.
Die Autorin und Coachin geht auf 240 Seiten auf dieses jedem bekannte Thema ein, und hält dem Leser einen Spiegel vor. Schnell wird klar, dass sich jeder in irgend einer der dargestellten sieben Mindfuck-Arten selbst wiederfindet. Sie zeigt uns, wie wichtig es ist, den Fokus auf den Anfang zu lenken, wenn wir mal wieder wütend auf unseren Partner oder die Partnerin sind, ihn oder sie nicht mehr verstehen und die Beziehung irgendwie langweilig geworden ist. Und trotzdem können wir es schaffen, wieder diesen ungetrübten Blick auf die Partnerschaft zu haben. Interessant ist auch, dass wir immer entweder ein Kind-Ich oder ein Eltern-Ich in die Beziehung tragen; wir sind entweder ein abhängiges Kind oder ein bestimmendes Elternteil. Und je nachdem, wie wir uns verhalten, reagiert auch der Partner. Es geht hier nicht direkt um Tipps, wie in vielen anderen Beziehungsratgebern. Vielmehr sind es ist die grundlegenden Prinzipien und Gedanken, die Petra Bock darlegt und in den Konsequenzen aufzeigt. Dieses Buch ist ein besonderer und damit durchaus anspruchsvoller Ratgeber, weil er vor allem zum Selbst-Denken anregt.
240 Seiten, Knaur Verlag, 14,99 Euro