Es ist kurz vor Weihnachten, als Alexandra, eine junge Ärztin, sich auf ihrem Heimweg mit dem Auto befindet. Sie nimmt eine Abkürzung durch die Weinberge. Dabei kommt sie vom Weg ab und überschlägt sich mit ihrem Wagen. Dadurch ist sie bewusstlos und hätte nicht überlebt, wäre da nicht ein Unbekannter, vor dessen Augen der Unfall passiert ist. Sein Name ist Martin Hallberg und er schafft es, Alexandra aus dem Auto zu befreien. Er verspricht Hilfe zu holen, aber bis Polizei und Sanitäter am Unfallort eintreffen, ist von dem Helfer nichts mehr zu sehen. Nur der Mantel des Retters, mit dem er Alexandra zugedeckt hat, ist noch da. Martin Hallberg war aus einem ganz bestimmten Grund nachts in den winterlichen Weinbergen, denn er wollte sich das Leben nehmen. Doch dann passierte der Unfall direkt vor seinen Augen und die Erinnerung an die junge Frau lässt ihn einfach nicht mehr los. Jetzt beginnt die Suche nach dem geheimnisvollen Fremden, dem Alexandra ihr Leben verdankt.
Die Autorin, Monika Maifeld, ist in der Pfalz geboren und hat in Bonn und in Mainz studiert. Die promovierte Naturwissenschaftlerin wohnt inzwischen mit ihrem Mann in Luxemburg, verbringt ihre Ferien gern sowohl im Norden (Sylt) als auch im Süden (Provence).
Ihr Debütroman ist sehr unterhaltsam, warmherzig, aber zugleich auch voller Dramatik und Romantik geschrieben. Also rundum eine schöne und gefühlvoll berührende Geschichte, gerade recht als Wohlfühlbuch für die anstehenden langen und dunklen Herbsttage bei Tee und Kerzenschein. Ich selbst habe mich recht gut unterhalten gefühlt und gebe daher eine klare Leseempfehlung.
432 Seiten, Knaur HC Verlag, 14,99 Euro