Artikeldienst Online

Schwimm schneller als der Tod

Ein gnadenlos heißer Sommer! Die Mädchen in Nicolas Klasse fallen reihenweise durch die lang anhaltende Hitze in Ohnmacht. Nicola dagegen genießt die Abkühlung im Pool. Sie hat einen Platz im Schwimmteam und genießt die Abkühlung des Schwimmbades in vollen Zügen. Das Schwimmen ist Nicolas Leidenschaft. Im Wasser fühlt sie sich frei und grenzenlos.
Doch als plötzlich mehr und mehr Jugendliche, vor allem Mädchen in Nicolas Alter, unter mysteriösen Umständen ertrinken, wächst die Angst ihres Vaters panisch. Am liebsten würde er ihr sogar das Schwimmteam verbieten. Er ist davon überzeugt, dass dies alles keine Zufälle sind.
Gott sei Dank gibt es Milton, ein Junge aus der Nachbarschaft, mit dem Nicola über alles reden kann und der ihr zur Seite steht.
Plötzlich stirbt Christie, die beste und größte Konkurrenz aus Nicolas Schwimmteam. Doch dies ist noch nicht alles. Da ist diese Stimme, die Nicola im Wasser hört. Wer ist das? Bildet sie sich etwa alles nur ein? Einerseits motiviert sie diese Stimme und Nicola schwimmt von einer Bestzeit zur anderen. Andererseits macht ihr der Befehlston der Stimme Angst.
Was will diese Stimme nur von ihr? Wer ist das? Gutes oder Böses?
Es gibt ein weiteres Opfer. Nicola ist klar, hier gibt es ein lange gehütetes Geheimnis. Auch ihr Vater wird immer aggressiver. Nicola muss handeln bevor weitere schreckliche Dinge passieren.

Die Autorin Rachel Ward wurde am 21. August 1964 in Woking geboren. Sie ist eine britische Autorin von Jugendbüchern. Aufgewachsen ist sie in der Grafschaft Surrey südlich von London und studierte Geografie in Durham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Ihr Debüt, „Numbers - Den Tod im Blick“, ist international vielfach ausgezeichnet und 2011 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden. Die daraus entstandene Numbers-Triologie wurde weltweit zum Bestseller. Nach „Drowing-Tödliches Element“ folgt nun der zweite unabhängige zu lesende Teil. Rachel Ward lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.

„Schwimm schneller als der Tod“ – ein Mystery-Thriller, der auch mich an einem heißen Sommertag schauern ließ. So harmlos die Geschichte eigentlich beginnt, Nicola - ein ehrgeiziges 16-jähriges Mädchen („schwimmbesessen“)-, möchte unbedingt die Nummer eins im Schwimmteam werden, so habe ich dann bis zum Schluss des Buches mitgefiebert und mitgezittert.
Der Schreibstil ist extrem locker und leicht, trotzdem verliert dieser nie an Spannung. Das Cover, aber vor allem der Titel, hat mich extrem neugierig gemacht. Gänsehaut habe ich sicher mehr als nur einmal bekommen. Als ich das Buch zugeklappt habe, war ich aber sprachlos, denn das Ende hätte ich so nie erwartet.
Bei meinen nächsten Sprung in den Pool hab ich „Gott sei Dank“ keine Stimmen gehört. Ein wirklich packendes Buch – ein toller Mystery-Thriller für Jugendliche.

Miriam Seufert