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Sternenhimmeltage

Callie ist ein 17-jähriges Mädchen. Seit zwölf Jahren zieht sie schon mit ihrer Mutter von Ort zu Ort, denn Callies Mutter hat sie als Kind entführt. Nie konnten sie fest an einem Ort bleiben. Ein Leben lang ständig auf der Flucht. Keine richtige Schule, keine Freunde. Doch auf der nächsten Flucht geraten die beiden in eine Polizeikontrolle. Plötzlich verändert sich alles, weil ihre depressive und alkoholsüchtige Mutter verhaftet wird.
Callie kommt zu ihrem Vater „Greg“. Dieser lebt mit seiner Familie in einem kleinen Hafenstädtchen in Florida. Obwohl Greg und seine Familie sie herzlich aufnehmen, fühlt sich Callie hin- und hergerissen. Schließlich war sie es nie gewohnt, fest an einem Platz zu sein. Sie war immer auf sich alleine gestellt. Jetzt kümmert sich plötzlich jemand um sie und scheint es wirklich gut mit ihr zu meinen. Und überhaupt muss sie ständig an ihre Mutter denken. Wie es ihr wohl geht? Ob sie noch an sie denkt? Hätte sie vielleicht die Verhaftung verhindern können?
Da trifft Callie den Schwammtaucher Alex. Sie ist sofort von ihm fasziniert und erlebt mit ihm eine wilde, geheime Liebe. In seiner Nähe fühlt sie sich auf Anhieb wohl. Doch der Ruf von Alex ist nicht der Beste.
Häufig wird Callie von Alpträumen aus ihrer Kindheit geplagt. Sie bringen eine schreckliche Wahrheit ans Licht. Eines ist klar – Callie muss sich entscheiden.
Kann und will sie wirklich bleiben und ein neues Leben beginnen?

Die Autorin Trish Doller wurde in Deutschland geboren und wuchs in Ohio in den USA auf. Während ihres Studiums arbeitete sie in einem Freizeitpark, später beim Radio und als Zeitungsreporterin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Fort Myers, Florida, ist Buchhändlerin und vor allem eins: Autorin. „Sternenhimmeltage“ ist ihr erstes Buch bei Carlsen.

Das Cover des Buches wirkt verträumt, romantisch und verspielt. In Wirklichkeit versteckt das Buch jedoch eine realistische Handlung. Von Fröhlichkeit, Spannung bis hin zur Traurigkeit stecken in dieser Geschichte viele Gefühle. Von allen Hauptakteuren war ich fasziniert, denn diese werden sehr anschaulich dargestellt. Ebenso wird die Krankheit von Callies Mutter sehr gut beschrieben. Es wird einem bewusst, welche Folgen diese Krankheit haben kann. Auch die „schreckliche Wahrheit“ hat mich schockiert.
Bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert, ob Callie bleibt oder nicht.
Am Ende des Buches hat die Autorin ein paar Anmerkungen notiert. Eine schöne, interessante Idee wie ich finde. Der Schreibstil ist abwechslungsreich und lebendig.
„Sternenhimmeltage“ – ganz klar eine Empfehlung!

Miriam Seufert