Es sind viele schöne Geschichten rund um Weihnachten, egal ob aus der Kriegszeit, der Nachkriegszeit als auch aus der heutigen modernen Zeit.
In der Geschichte „Das erste Lied“ von Marlies Kalbhenn handelt es sich um ein kleines Mädchen, bei der die Advents- oder Weihnachtszeit immer damit beginnt, wenn sie das erste Lied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ von den Adventssängern hört. Sogar viele Jahre später steht sie immer noch am Fenster und lauscht dem ersten Lied.
„Der Blitzbeutel“ von Friedrich Peise spielt in den sechziger Jahren, wo in ländlichen Gegenden ein Familienvater nicht nur Bäcker, sondern für alles zuständig war. So streicht der Vater vor Heiligabend mit der restlichen Farbe noch die Wohnzimmertür an. An Heiligabend wird stets ein Foto aufgenommen und dies geschieht mit einer Fotobox und einem sogenannten Blitzbeutel. Jedoch diesmal gehr alles irgendwie daneben.
In der Geschichte „Das wächserne Jesuskind“ von Friederike Steinborn geht es um eine Krippe in den dreißiger Jahren und ein besonderes Erlebnis für einen kleinen Jungen.
Barbara Mürmann wurde in Goslar geboren und lebt heute als Autorin mit Mann und Hund in Hamburg. Sie leitet dort den Arezzo Musikverlag. Bei all diesen Geschichten muss sie immer an ihre eigenen Erlebnisse und Erinnerungen in ihrer Kindheit denken, und daher sammelt sie diese Geschichten bereits schon viele Jahre.
Im Buch ist auch ein Aufruf, dass jeder Leser Geschichten an sie bis spätestens Ende März 2018 senden soll und diese dann vielleicht sogar im nächsten Band ihrer „Weihnachtsgeschichten am Kamin“ veröffentlicht werden, dann bereits im 33. Band.
Diese Geschichten stimmen ihre Leser auf das kommende Weihnachtsfest ein, geben einem ein wohliges Vorweihnachtsgefühl und zwischendurch verleiten sie auch zum Schmunzeln. Trotzdem sind auch einige Geschichten dabei, über die man sich so seine Gedanken macht. Ich kann es nur als Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit empfehlen.
240 Seiten, Taschenbuch, Rowohlt Verlag, 9,99 Euro.