Artikeldienst Online

Wolves - Die Jagd beginnt

Detective Sergeant Finlay Shaw wird bei sich zuhause tot aufgefunden. Die Tür und Fenster sind von innen verriegelt und der Tote hat eine Pistole in der Hand. So wie es aussieht, scheint es sich um einen geplanten Selbstmord zu handeln. Darauf deuten zumindest die Indizien, weshalb der Fall bereits abgeschlossen ist. Doch William Fawkes ist überzeugt, Shaw hätte niemals seine krebskranke Ehefrau Maggie nach jahrelanger Unterstützung in diesem Kampf und Jahrzehnten glücklicher Ehe allein zurückgelassen. Außerdem sind Gründe für einen Selbstmord nicht erkennbar, nicht einmal ein Abschiedsbrief wurde gefunden. Detective William Fawkes, auch „Wolf“ genannt, nimmt sich dem Ganzen an und kann einfach nicht an einen Selbstmord von Shaw glauben. Finlay Shaw war insbesondere mehr als nur ein sehr guter Freund von ihm, er war auch sein Ziehvater. Mit seiner Kollegin, Emily Baxter, nimmt er die Ermittlungen auf und die beiden kämpfen von Anfang an gegen das scheinbar Offensichtliche, nämlich dem Verdacht auf Selbstmord. Dieser Fall wird nicht leicht werden, doch dann macht Fawkes eine Entdeckung und hat damit einen Ansatz einer Spur gefunden. Finlays Tod könnte mit einem spektakulären Drogengeschäft in Verbindung stehen. Denn vor vielen Jahren machte genau dieser eine Fall einen wahren Helden aus Finlay Shaw. Aber vielleicht war da ja noch mehr im Spiel. Baxter und Fawkes setzen alles daran, um einen geplanten Mord an ihrem sehr geschätzten Kollegen zu beweisen.

Der Autor Daniel Cole wurde 1983 geboren. Bevor er mit dem Schreiben begann, hat er als Sanitäter, Tierschützer und Seenotretter gearbeitet. „Ragdoll“ ist sein Debütroman, der Ende März 2017 erschienen ist. Der Kriminalroman wurde in 34 Länder verkauft und auch die Filmrechte sind bereits vergeben. Cole lebt im sonnigen Bournemouth in Südengland.

"Wolves - Die Jagd beginnt" ist der dritte Teil rund um die Reihe des Detektives William "Wolf" Fawkes. Dies ist mein erstes Buch, das ich von Daniel Cole gelesen habe. Am Anfang hat es etwas gedauert, bis ich endlich so richtig im Geschehen war, aber dann steigerte sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Davon verfügt das Buch über 48 von angenehmer Länge. Diese sind im Tagebuchstil mit Zeit und Ortsangabe beginnend geschrieben, und so ist man immer Herr des Geschehens. Die Geschichte wird, wie derzeit in vielen Thrillern, auf zwei Zeitebenen erzählt, 1979 und in der Gegenwart. Damit werden mehrere Handlungsstränge eröffnet, sodass nach und nach erst sämtliche Puzzlestücke aufgedeckt werden. Da ich die beiden Vorgängerbände nicht gelesen habe, tat ich mir zuweilen doch recht schwer, alles zu verstehen und ich denke, es ist sicherlich von Vorteil, wenn man diese vorher gelesen hat.

Besonders gut gefallen haben mir die Wendungen und Verknüpfungen, aber auch der zuweilen typisch britische Humor und das unerwartete Ende. Damit war es ein insgesamt schöner und unterhaltsamer Einstiegsthriller für mich, der mit spannender und auch realistischer Story gut bei mir ankam und sicherlich bei der Thriller-Leserschar ankommen wird.

Andrea Müller
Weitere interessante Artikel