"Heute ist ein guter Tag zum Sterben ...", ...
... sagte Crazy Horse, als er seine Krieger in die Schlacht am Little Big Horn führte. Zeit für Sie, noch einen Zug aus Ihrer Friedenspfeife zu nehmen, denn es wird vorerst Ihr letzter gewesen sein ... Nachdem Microsoft Jahre brauchte, um auf den rasenden Spiele-Zug aufzuspringen, hat dies nun auch ein deutscher Riese geschafft, der sich sonst nur durch günstige Anwendungsprogramme einen Namen gemacht hat: Data Becker.Bei dem Erstlingswerk der Düsseldorfer, "America", übernimmt der Spieler die Leitung eines der vier Völker: Indianer, Amerikaner, Mexikaner oder Desperados. Seine Aufgabe ist es, sich im Kampf um Macht und Ressourcen zu behaupten. - Haben wir das nicht schon irgendwo gehört? Jedes Volk in diesem Echtzeit-Strategie-Spiel hat eine eigene Kampagne. Jede Kampagne hat mindestens 10 Missionen. Alle Missionen basieren auf tatsächlichen historischen Ereignissen, an denen sich auch die Missionsziele orientieren. Und dabei wird ein dunkles Stück Geschichte der Stars-and-Stripes-Nation beleuchtet. Die Kampagne der Indianer beschreibt beispielsweise die Aufstände der Sioux Indianer von den ersten Widerständen bis zur Schlacht am Little Big Horn, bei der die 7. US-Kavallerie vernichtend geschlagen wurde. Andere Kampagnen schließen den Kampf um Fort Alamo oder die Geschichte bekannter Desperados mit ein.Im Multiplayer-Modus kann mit bis zu acht Spielern um alles oder nichts gekämpft werden, und das mit 20 zusätzlichen Karten! Unter Berücksichtigung der historischen Hintergründe sind die Fähigkeiten der einzelnen Völker völlig unterschiedlich. Und wenn der Wirtschaftskreislauf durch An- und Abbau von Rohstoffen und Handel mit anderen Nationen erst einmal läuft, sollte dem schnellen Aufbau einer militärische Macht nichts mehr im Wege stehen. In jedem Spiel hat Ihr Volk nur einen Häuptling, General oder Anführer. Dieser beeinflusst die Moral Ihrer Truppe in ganz erheblichem Umfang. Die Krieger oder Soldaten kämpfen besser, wenn ihr Anführer sie selbst in die Schlacht führt. Ist der Anführer aber tot, sinkt die Moral Ihrer Kämpfer drastisch ab. Besonderes Augenmerk sollten Sie auf Ihre Pferde haben. Da sie im Spiel als Ressource dienen, können Ihre Einheiten beliebig vom Pferd auf- und absteigen. Die Spielidee, die Grafik und die Bedienung sind nicht neu; "America" sieht seinem großen Vorbild "Age Of Empires" viel zu ähnlich. Die Grafik ist nicht ganz so hübsch und die Bedienung der Figuren in "America" ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Wer jedoch auf authentische Geschichte im Wilden Westen steht, die zudem historisch recherchiert ist, wird "America" eher den Vorzug geben. Um den Markt nicht anderen überlassen zu müssen, bietet Data Becker neben dem Spiel auch gleich noch "Das offizielle Buch zum Spiel" an, das zudem mit "geheimen Cheats für skrupellose Anführer" lockt!
Systemvoraussetzungen: Empfohlene Systemanforderung: Pentium/AMD 450 MHz, Windows 95/98/ME/2000, 128 MB RAM, 460 MB freier Festplattenspeicher, DirectX 7-kompatible Grafikkarte, Soundkarte, Maus, 24x CD-ROM.
"America - Das offizielle Buch zum Spiel", Melanie Reul; Verlag Data Becker; 190 Seiten mit zahlreichen Abbildungen; 19,95 Mark.