Wer es im richtigen Leben noch nicht zu einem Schulverweis gebracht hat, der kann sich hier nach Herzenslust austoben – aber richtig glücklich wird man mit diesem Spiel, das man getrost als Spaßbremse bezeichnen kann, nicht. Am Anfang von „Crazy School“ wählt man erst das Geschlecht aus. Für ein bisschen Abwechslung und den größten Spielspaß sorgt die Option, die Namen der Lehrer und des Spielers ändern zu können. Auch die Namen der Streber lassen sich ändern, wodurch man sich zumindest auf ein bisschen Spaß an der Schule erfreuen kann.
Es stehen einem zwei Spielmodi zur Verfügung und zwar ein Zeit- und ein Storymodus. In dem Zeitmodus muss man in einem bestimmten Zeitraum so viele Streiche wie möglich erledigen. In dem Storymodus dagegen muss man einfach ein bestimmtes Punktelimit erreichen. Genauere Ziele gibt es jedoch nicht, ob man nun zuerst die Schränke plündert oder doch die Toiletten sabotiert, beispielsweise Juckpulver mit dem Toilettenpapier verbindet, ist jedem selbst überlassen. Die Aufgabe besteht einfach daran, die Schule, im wörtlichen Sinne, zu verwüsten.
Der Spieler arbeitet sich durch das komplette Schulgebäude, von der Turnhalle bis zum Computerraum, und auch das Lehrerzimmer bleibt nicht verschont. Leider bieten die 21 Level kaum Abwechslung, so muss man sich immer wieder durch die verschiedenen Klassenräume „durcharbeiten“ und versuchen, so viele Streiche wie möglich zu erledigen. Wird man jedoch bei seinem Vorhaben gestört, so ist das Spiel nicht gleich zu Ende, dann muss man gegen seinen Lehrer „Galgenmännchen“ spielen. Schafft man das, so kann man die Schule weiter verwüsten, schafft man es jedoch nicht, bekommt man sofort einen Schulverweis und das Spiel ist zu Ende. Es gibt aber Sonderstreiche, die sofort zu einem Schulverweis führen können, wie beispielsweise die Verwendung einer Wasserpistole oder eines Böllers.
Die Grafik und der Sound sind eigentlich nicht der Rede Wert, denn alles ist hoffnungslos veraltet. Die Klassenräume sehen einfach nur öde und farbarm aus. Auch die Animationen sehen einfach nur lächerlich aus, wird ein Heft zerrissen, so hält der Charakter das Heft nicht in der Hand, sondern macht irgendwelche komischen Bewegungen, in der Absicht uns klar zu machen, dass das Heft zerrissen wird. Die Musik in diesem Spiel ist sogar noch mieser als die Grafik. Die ganze Zeit hört man die gleiche Musik im Hintergrund und die vom Entwickler gelobten 200 Sounds verleiten einen dazu, die Lautsprecher einfach auszumachen.
Insgesamt ist das ganze Spiel ein echter Schulverweis, jede Stunde Nachsitzen bringt erheblich mehr Spaß.
Mindest-Systemvoraussetzungen:
AMD/Pentium 600 MHz, Windows 98/ME/2000/XP, 128 MB RAM, 16 MB Grafikkarte, 16x CD-ROM Laufwerk, Soundkarte, Maus, Tastatur.