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Crazy Taxi

Was erschreckt einen PC-Spieler wohl mehr als eine Konsolenumsetzung? - NICHTS!
So auch diese Version des Konsolenklassikers, den bisher weltweit schon Millionen Spiele-Fans gespielt haben. Aus 4 Charakteren wird einer ausgewählt, der jeweils über ein eigenes Auto mit verschiedenen Fahreigenschaften verfügt. In den beiden Spielmodi „Arcade“ und „Original“ geht es darum, als Taxifahrer innerhalb der gewählten Zeit soviel Geld wie möglich einzunehmen, wobei es vollkommen unerheblich ist, wie man zu seinem Ziel kommt.
Ob querfeldein oder schön brav auf der Straße, man hat freie Hand mit der Fahrpraxis, fast schon wie im richtigen Leben. Nur mit der Steuerung sollte man es nicht so ernst nehmen, denn wer hier eine perfekt übersetzte Steuerung à la „Grand Prix 4“ erwartet, dem sei von dem Kauf dieses Spiels abzuraten, denn es handelt sich lediglich um eine direkte Umsetzung des Klassikers von damals.
Zusätzlichen Spaß zum Fahren bringt auch der angebotene Nebenverdienst, indem man Stunts fährt. Hierbei bieten sich dem Spieler vielfältige Möglichkeiten, ob nun die Fahrt durch einen Park führt, Häuserschluchten mittels eines gezielten Sprungs überwunden werden müssen oder ob es das simple Fahren auf der falschen Spur ist.
Angetrieben wird man bei „Crazy Taxi“ nur durch den Stressfaktor, denn wie es bei Konsolenspielen früher üblich war, man ist immer im Zeitdruck. Die Musik untermalt bzw. übertönt das Spiel gehörig, wobei die Musik sehr gut zu den wilden Straßenrennen passt.
Eine weitere Neuerung ist ein zusätzlicher Level im Original-Modus mit kompletter Stadt, die es nicht im Arcade-Automaten gab. Auch die verschiedenen Minispiele, mit denen man das Fahrverhalten der Taxen besser kennen lernen kann, sind recht spaßig. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die Designer mit der Umsetzung des Konsolenklassikers einiges vorgenommen haben und das Spiel nicht einfach nur für den PC umgesetzt werden sollte. Gelungen ist ihnen das nicht so ganz, was aber mit der alten Grafik und Steuerung auch nicht sonderlich verwunderlich ist.

Pascal May