Jahrzehnte nach einem nuklearen Winter erwacht eine der gefährlichsten Kriegerrassen aus ihrem Winterschlaf. Diese Rasse namens Dreil (Brains) ist jedoch nicht alleine auf dem Planeten Natrolis. Die Colonists, eine menschenähnliche Hightech-Armee, und die Sorin Lizard, eine Echsen-Rasse, befinden sich auch auf Natrolis und wissen die kostbaren Ressourcen des Planeten zu schätzen. Jeder möchte sein eigenes Überleben sichern und strebt nach der einzigen Energiequelle, denn wer sie findet hat die Möglichkeit, die gesamte Galaxie zu beherrschen und die Feinde zu unterdrücken.
„Dark Planet – Battle for Natrolis“ ist ein typisches Echtzeit-Strategiespiel. Normalerweise ist das Bewegen von Einheiten, Verwalten von Ressourcen und das Kämpfen gegen bösartige Monster bei vielen Spielern beliebt, fasziniert es doch sowohl Einsteiger als auch Profis meist sehr lange Zeit.„Dark Planet“ mag dies aber nicht recht gelingen, denn es versucht nun, trotz zahlreicher und hochwertiger Konkurrenz, die Gunst des Spielers zu gewinnen. Besonders wichtig: Eine spannende und umfangreiche Story.
Neben einigen kurzen und grafisch attraktiven Videosequenzen spielt die eigentliche Spielgrafik natürlich eine überaus große Rolle. Diese präsentiert sich als interessanter und ungewöhnlicher Mix aus Science-Fiction und Cartoon-Stil. Schöne und recht gelungene Licht- und Schatteneffekte, Tages- und Wetterveränderungen, detaillierte wie zoom- und drehbare Landschaften, großartige Explosionen und die Unterstützung von T&L -fähigen 3D-Grafikkarten wissen zu überzeugen.
Auch das Spielen in hohen Bildauflösungen (1280x1024, 32bit Farbtiefe) ist möglich, benötigt jedoch einen PC mit mindestens 1GHz. Zu überzeugen weiß auch die grafische Vielfalt oder die kleinen optischen Spielereien, zum Beispiel dann, wenn ein Kundschafter die Landschaft erforscht und sich dabei die Umgebung erst formt.
Die Einheiten sind zwar ordentlich animiert und texturiert worden, doch gelegentlich fällt auf, dass diese weniger detailliert sind als man es sich wünscht. Die Spielmenüs oder Missions-Erklärungen beschränken sich auf lange Texttafeln. Weitere Videosequenzen oder animierte Einführen wären durchaus eine Bereicherung gewesen. Insgesamt mag „Dark Planet“ keine neuen Maßstäbe setzen, bietet dennoch sehenswerte Grafiken mit einem etwas ungewöhnlichen Touch.
Die Grafik ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, doch der Sound ist einfach nur schlecht. Es geht mit der komplett fehlenden Hintergrundmusik los bis hin zur fehlenden Sprachausgabe. Da hätte man noch einiges an Spielmotivation retten können.
Mindest-Systemvoraussetzungen:
AMD/Pentium 500 MHz, Windows 98/ME/2000/XP, 64 MB RAM, 16 MB 3D-Grafikkarte, 16x CD-ROM Laufwerk, Soundkarte, Maus, Tastatur.