Aufbauspiele sind immer in, vor allem dann, wenn sie gut gemacht sind. Das haben sich auch die Entwickler aus den Impressions Studios gedacht, als sie ein weiteres Aufbauspiel auf den Markt gebracht haben, das uns einen weiteren Schritt durch Zeit und Raum führt.
Nach den riesigen Erfolgen um Aufbauten im Alten Rom ("Caesar" 1 bis 3) durfte im alten Ägypten gebaut und gefertigt werden ("Cleopatra"), bevor es dann einen Schritt weiter zu den alten Griechen ging ("Zeus"). In welcher alten Kultur würde es sich jetzt noch lohnen, weiterzubauen? Richtig: Jetzt sind die Chinesen dran!
"Der erste Kaiser" ist daher nichts grundlegend Neues, Bedienung und Grafik bieten kaum Unterschiede zu den erfolgreichen Vorgängern. Sieben Dynastien und 3000 Jahre chinesische Geschichte gilt es spielerisch zu durchleben, 48 Missionen warten darauf, erfolgreich abgearbeitet zu werden. Nach einem kurzen Tutorial geht es auch schon an die Arbeit.
Mal gilt es, die Chinesische Mauer zu bauen, mal sind die vorrückenden Mongolen zu schlagen. Eine andere Aufgabe besteht darin, eine bestimmte Anzahl an Tieren für die Palastmanege zu besorgen, dann gilt es eine Bevölkerungsdichte von 5000 Einwohnern zu schaffen oder die Hauptstadt einer Tang-Dynastie in den Boden zu stampfen.
Anders als bei seinen Vorgängern hat bei "Der erste Kaiser" die Armee ein größeres Gewicht. Besonders interessant ist auch der Aspekt, dass sich der Spieler zu Beginn der Einzelspielerkampagnen ein Tierkreiszeichen aussuchen kann, das ihm dann bestimmte Vorteile verschafft.
Es wäre kein Spiel in einer chinesischen Geschichte, wenn nicht auch das "Feng-Shui" zu beachten wäre: die einzelnen Gebäude sind mit einem der chinesischen Elemente Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz versehen, wobei vor dem Bau zu erkennen ist, ob das neue Gebäude an der gedachten Stelle mit seiner Umgebung auch harmonieren würde. Beachtenswert ist dieser Aspekt natürlich nur für denjenigen, der seine Missionen erfolgreich abschließen möchte.
Erstmals in der Geschichte dieser Städte-Aufbauspiele existiert bei "Der erste Kaiser" ein Mehrspieler-Modus, mit dem sich im Internet mit bis zu 8 Spielern vortrefflich um die Wette bauen läßt. Dafür spendiert Impressions Studios 15 eigens entworfene Multiplayer-Karten.
Als ob das alles nicht schon genug wäre gibt es für Spieler von "Der erste Kaiser" kostenlos eine China-Edition des "Brockhaus multimedial 2003" dazu, die Inhalte zum Thema China bietet und dabei auch verwandte Bereiche streift.
Alles in allem stellt "Der erste Kaiser" die perfekteste Städtebau-Edition vor, die es bisher gegeben hat. Freunde der Vorgänger-Spiele werden sich auch von diesem Spiel wieder anstecken lassen und die Nächte durchzocken. Wer dieses Aufbauspiel zum ersten Mal spielt, wird die alten Fans schnell verstehen können.
Mindest-Systemvoraussetzungen:
Pentium/AMD 400 MHz, Windows 98/ME/XP, 64 MB RAM, 800 MB freier Festplattenspeicher, 8 MB-Grafikkarte, 24-fach CD-ROM, Maus, Tastatur. Der Mehrspielermodus benötigt einen Internetzugang.