Mit über 4,5 Mio Kinobesuchern allein in Deutschland entwickelte sich der Film Matrix 1999 zum absoluten Kult. Die Martial Arts Kämpfe in westlichen Produktionen waren etwas völlig Neues und die Kameratechnik hat damals wie heute Maßstäbe gesetzt.
Mit dem Release der „Matrix“-Fortsetzung „Matrix Reloaded“ ist auch die Spiele-Umsetzung für PC sowie alle Konsolen unter dem Namen „Enter The Matrix“ erschienen. Dieses Spiel, dessen Handlung von den „Matrix“-Machern stammt, wurde massiv in den Medien zusammen mit dem neuen Kinofilm beworben und hat bereits wie zuvor an der Kinokasse weltweit sämtliche Verkaufsrekorde gebrochen.
Zu Beginn des Spiels entscheidet man sich, welchen der beiden Charaktere man durch die Levels steuern möchte, zur Auswahl stehen Captain Niobe sowie Offizier Ghost. Welchen man nun aussucht ist nicht einfach nur Geschmackssache, die Wahl wirkt sich durchaus auf den späteren Spielverlauf aus. Während Niobe sich beispielsweise gegen ein ganzes SWAT-Team durchschlagen muss, gibt Ghost seiner Kollegin schon mal aus sicherer Entfernung Feuerschutz. Das führt dazu, dass man das Spiel mit beiden Charakteren durchspielen muss, um wirklich alles zu sehen.
Viele Spieler werden die beiden Figuren sicherlich erkennen, da diese auch in „Matrix Reloaded“ wie auch im dritten Teil, „Matrix Revolutions“, zu sehen sind. Allerdings ist „Enter the Matrix“ keine reine Filmumsetzung, sondern viel mehr eine Ergänzung des äußerst erfolgreichen Streifens: Eigens für das Spiel wurden zusätzliche Szenen mit den Darstellern des Films gedreht, doch gibt es im Film auch insgesamt eine Stunde Ausschnitte aus Teil 2 und 3 zu sehen, und das noch vor Filmstart!
Zwar besteht die Hauptaufgabe ebenfalls darin, die Maschinen davon abzuhalten nach Zion zu gelangen, mit Neo und Co hat man jedoch nur am Rande zu tun. Die Idee, das Spiel mit dem Film zu verknüpfen, hat leider auch einen großen Nachteil: Wer „Matrix Reloaded“ nicht gesehen hat, wird sich über manche Szenen ganz schön wundern und die Story möglicherweise gar nicht verstehen.
Im Spiel selbst gibt es actiongeladene Feuergefechte, spektakuläre Martial Arts Nahkämpfe (die Wahlweise auch in Zeitlupe ablaufen), atemberaubende Stunts und heiße Verfolgungsjagden mit diversen Autos inklusive des Hovercrafts. Die Actionsequenzen, ähnlich einem 3D Shooter, jedoch aus der 3rd Person Perspektive, machen den größten Teil des Spiels aus.Zwischendurch darf man dann auch mal an einer rasanten Auto-Verfolgungsjagd wahlweise als Fahrer oder als bewaffneter Beifahrer teilnehmen oder mal an ungewöhnlichen Orten, wie einem Flugzeug mit geöffnetem Frachtraum, kämpfen.
Die Spiele-Grafik ist wie auch in den Filmen bahnbrechend und richtungsweisend. Durch Motion-Capturing enthält das Spiel mehr als 4000 absolut realistische Bewegungsabläufe der Spielfiguren. Damit wurde das umgesetzt, was im Film (noch) nicht zu realisieren war, denn das Spiel beantwortet Fragen, die in den Filmen bewusst offen gelassen wurden.
„Enter The Matrix“ ist für Fans der Film-Reihe ein absolutes Kauf-Muss, allen anderen seien zusätzlich die Filme wärmstens ans Herz gelegt, um den vollen Spiel-Genuß erleben zu können. Auf alle Fälle wird jeder „Enter The Matrix“-Spieler ganz neue Dimensionen des Computer-Spiels erleben.
Mindest-Systemvoraussetzungen:
AMD/Pentium 1,2 GHz, Windows 98/ME/2000/XP, 256 MB RAM, 32 MB 3D-Grafikkarte, 4,3 GB freier Festplattenspeicher, 36x CD-ROM Laufwerk, Soundkarte, Maus, Tastatur.