Die Welt hat ihn wieder!
Endlich geht es mit den Geschichten des weltbekannten Schwerenöters Larry weiter, denn der Möchtegern-Playboy baggert am College, was das Zeug hält. Doch halt, welcher Larry? Eine neue Generation ist herangewachsen, und so jadt nicht mehr Larry Laffer die mehr oder weniger willigen Schnecken sondern sein Neffe Larry Lovage. Und sonst? Tja, sonst hat sich in den vergangenen zehn Jahren, in denen die Fans des flotten Angrabens auf eine Fortsetzung der Larry-Serie warten mussten, kaum etwas geändert. Der junge Larry, der ohne die Tipps und guten Ratschläge seines Onkels kaum zurande kommt, erscheint jetzt im deutlich anspruchsvolleren 3D-Look und wird von Deutschland's Schandmaul Nummer eins, Oliver Pocher, gesprochen.
Das Spielprinzip und das Ziel sind noch immer die gleichen, Larry muss möglichst zügig möglichst viele heiße Feger in die Kiste bringen. Doch das klingt deutlich einfacher als es ist... Wieso das Spiel erst ab 18 Jahren frei gegeben wurde, wird sich nicht jedem Spieler erschließen können, denn das Fernsehen liefert in den Mittags-Talkshows deutlich größere Aufreger.
Die Grafik des neuen Larry-Abenteuers ist beeindruckend, doch zwingt sie zahlreiche ältere Computer bereits beim Start heftig in die Knie. Wer nicht über eine ausreichend gut ausgestattete Grafikkarte verfügt, wird gleich nach der bekannten Sierra-Kompatibiltätsprüfung gewarnt, dass nicht alle Features so angezeigt werden können, wie es gedacht war. Auch RAM sollte recht umfangreich vorhanden sein, denn alleine bei shared-memory kann es zu erheblichen Aussetzern bei der Sprachausgabe kommen. Sonst ist "Leisure Suit Larry - Magna Cum Laude" die einfache Fortsetzung der ältesten Computer-Adventure-Serie der Welt. Doch ein Aufreger bleibt bei allem Spaß, den das Spiel bringt, dann doch: Bei jedem Wechsel des Bildschirms wird heftig nachgeladen - und das mittels eines Ladebildschirms. Am Anfang ist es ja noch ok, wenn noch in das Spiel eingewiesen wird, doch spätestens wenn Larry zum dritten Mal eine Auserwählte anspricht, beginnt der Ladebildschirm endgültig zu nerven. Das hätte man auch deutlich User-freundlicher lösen können.
Fans dieser furiosen Adventure-Serie werden sich diesen neuen Teil ohnehin schon längst zugelegt haben, zumindest soweit der heimische PC dem Hardware-Hunger des auf 4 CD-ROMs gepressten Spiels begegnen kann. Doch auch Adventure-Anfänger werden an diesem Spiel ihre helle Freude haben.
Systemanforderungen: Intel Pentium oder AMD Athlon mit min. 800 MHz, Windows 98/2000/Me/XP, 256 MB RAM, 3 GB freier Festplattenspeicher, DirectX 9-kompatible AGP Grafikkarte (mind. 32MB ) mit T & L-Unterstützung (NVIDIA GeForce2, ATI Radeon7500 oder vergleichbar), DirectX 9-kompatible Soundkarte, 12-fach CD-ROM-Laufwerk, Tastatur, Maus.