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Praetorians

Echtzeitstrategiespiele gibt es wie Sand am Meer. Die wirklich guten allerdings kann man an einer Hand abzählen, „Praetorians“ gehört sicherlich dazu.
Der Spieler übernimmt hier die Rolle eines hohen Feldherrn zur Zeit des Römischen Reiches und darf sein Heer in verschiedenen Szenarien steuern. Von Ägypten über Gallien nach Italien verschlägt es die mächtigen Truppen der Römer. Doch natürlich stehen nicht nur die ehemaligen Herrscher Europas zur Auswahl, sondern auch gallische und ägyptische Armeen können kontrolliert werden. Jede hat dabei unterschiedliche Figuren und Technologien zur Verfügung, um den Gegner zu bekämpfen.
Die insgesamt 20 Missionen sind abwechslungsreich gestaltet und besonders die intuitive Bedienung soll auch Einsteigern die Möglichkeit bieten, schnell erfolgreich zu handeln.
Im Gegensatz zu anderen ähnlichen gestalteten Spielen wird man jedoch nicht mit dem komplexen Aufbau von Gebäuden und Produktionsanlagen konfrontiert, denn auf umfangreiches Ressourcen-Management wurde verzichtet. Vielmehr ist es wichtig, strategisch zu handeln, Taktik und Truppeninformationen zu nutzen, um den großen Armeen erfolgreich zum Sieg zu verhelfen.Zur Auswahl stehen drei verschiedene Nationen mit besonderen Eigenschaften. Neben den Römern darf man auch in die Rolle der Ägypter und Gallier schlüpfen. Die Fähigkeiten unterscheiden sich in Ausdauer, Entwicklung von Waffen und taktischen Fähigkeiten. So liegt zum Beispiel die Stärke der Römer in ihrer Kampfdisziplin, der Organisationsstruktur und flexiblen Formationen, während die wissenschaftlichen Ägypter durch ihren Forscherdrang die besten Waffen entwickeln können.
Das gesamte Geschehen findet komplett in einem 3D-Terrain statt, was zur Folge hat, dass die Wahl der Standorte wie Anhöhen oder Wälder entscheidend den Gefechtsverlauf beeinflussen kann. Die optische und akustische Präsentation von „Praetrorians“ zeigt, dass es sich hier um ein Spiel der Spitzenklasse des Echtzeitstrategie-Genres handelt. Durch die zahlreichen Einheiten, die sich im Spiel bekämpfen, benötigt man schon mindestens einen 1 GHz-Rechner, um das Spiel flüssig genießen zu können.
Im Mehrspielermodus für Spiele über Internet oder LAN dürfen bis zu 8 Freunde eine der drei Zivilisationen wählen und gegeneinander antreten.

Pascal May