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Splinter Cell

Sam Fisher ist Spion der USA aus dem Tom Clancy-Universum. In „Splinter Cell“ wird in den USA der heutigen Zeit, in einem neuen Zeitalter der Informationsbeschaffung, auf Spionage zurück gegriffen. Die geschieht natürlich mit mit neuen Ausrüstungen und besseren Waffen. Sam Fisher arbeitet für die NSA (National Security Agency), wo er Spion ist und in der Abteilung der „Third Echelon“ arbeitet.
Im März 2004 nimmt die CIA Verbindung mit der NSA auf, da der CIA der Kontakt zu einer Agentin namens Alison Madison verloren gegangen ist. Die Agentin hatte den Auftrag, eine Kommunikationskrise in Georgien zu betrauen. Um die Agentin zu finden sendet man einen weiteren Agenten zur Suche aus, Agent Blaustein, doch auch zu diesem Agenten bricht der Kontakt ab. Nun wird „Third Echelon“ eingeschaltet, somit Sam Fisher!
„Splinter Cell“ bietet insgesamt in seiner Kampagne zwar nur 9 Missionen, doch jede davon ist mit einer Spieldauer von 1-3 Stunden recht umfangreich. Die Missionen führen den Spieler dabei in Hochsicherheitsbereiche der CIA, auf eine Bohrinsel, in die chinesische Botschaft oder in Präsidentenpaläste.
Das Gameplay von „Splinter Cell“ unterscheidet sich sehr stark von den bisherigen Shootern oder anderen Taktik-Shootern. Mit Sam Fisher kann man nicht nur einfach durch die Level flitzen und alle Gegner eliminieren, es gehört schon etwas mehr dazu, einen Level erfolgreich zu beenden. Zwar verfügt der Spieler über eine Handfeuerwaffe, doch diese wird in der Praxis nur im Notfall eingesetzt. Kein Wunder, denn bei einem Feuergefecht bekommt auch Sam Fisher oft einen Schuß ab und nur wenige Treffer befördern Sam Fisher in das Jenseits.
Aus diesem Grund heißt es Spionieren und Schleichen. Da es den Spieler stets in gut bewachte Gebiete verschlägt, muss man sich zuerst einen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen. Hier hilft das Missionsbriefing weiter. Weitere Informationen hält das Notepad des Spielers bereit wie zum Beispiel Fotos von Zielpersonen oder Hauspläne. Hat man einen Überblick über das Missionsgelände, so muss man nun auf die Patrouillen achten und sich an ihnen vorbeischleichen.
Da dies nicht immer klappt, muss man oft in die Trickkiste greifen. So kann man Wachen mit fallenden Dosen oder Flaschen ablenken oder sich an eine Wache heranschleichen und diese leise k.o. schlagen.Gezielte Kopfschüsse sind auch möglich, können jedoch oft dazu führen, dass ein Alarm ausgelöst wird und noch mehr Wachen auftauchen.
Damit man von den Wachen und Sicherheitskameras nicht gesehen wird, kann man auch Lichter ausschießen, denn im Dunkeln schleicht es sich besonders gut. „Splinter Cell“ hat eine beeindruckende Grafik, die man besonders bei den Lichteffekten bemerkt. Die Level sind prall gefüllt mit Details wie Vorhänge, die sich im Wind bewegen oder die Schatten der um die Lampe herumkreisenden Fliegen. Meistens hat man aber nicht genug Zeit, sich das grafische Feuerwerk anzuschauen, da sonst die Gefahr besteht, von einer Wache erwischt und beschossen zu werden. Diese Spiel ist wirklich für alle Ego-Shooter Fans geeignet, die mal zur Abwechslung nicht nur auf alles schießen wollen, was sich bewegt.

Pascal May