Artikeldienst Online

2012

Wieder wird das Weiße Haus in Washington zerstört, doch dieses Mal haben keine Außerirdischen schuld daran, es sind die Menschen selbst. Durch radikale Ausbeutung des Planeten, Umweltzerstörung und ständigen Kompromissen der großen Staaten bei der Umsetzung weltweiter Klimaschutzbestimmungen haben sich die Menschen selbst zugrunde gerichtet: die Welt geht unter, und dieses Mal richtig. Was die Maya bereits vor tausenden von Jahren wussten, was die Hopi Indianer immer schon ahnten, im Jahre 2012 ist es vorbei mit der Menschheit, genau am 21.12.2012.
Wer könnte die Welt schöner und besser untergehen lassen, wenn nicht Roland Emmerich, früher verspottet als „Spielbergle von Stuttgart“, der uns spätestens seit „Godzilla“ und „The Day After Tomorrow“ an seinen grandiosen Untergangsfantasien teilhaben lässt. Doch anders als im letztgenannten Film gibt es keine Hoffnung mehr für die Menschen, die ganze Welt ist dem Untergang geweiht, denn obwohl in dieser Geschichte die Regierungschefs der G8-Nationen bereits 2009 durch einen geheimen Bericht gewarnt wurden, und die sich auf einen ebenso geheimen Katastrophenplan einigten, war die Rettung aller Menschen darin nicht vorgesehen.
In den Hauptrollen dieses Spitzen-Films sind Chiewetel Ejiofor als Wissenschaftler und Berater des US-Präsidenten Adrian Helmsley und John Cusack als Roman-Autor Jackson Curtis zu sehen, die Nebenrollen sind unter anderem mit Amanda Peet, Oliver Platt und Danny Glover ebenso herausragend besetzt.
Die Special Effects wurden wieder durch Oscar-Gewinner Volker Engel erdacht und produziert, und dabei übertrifft er sich mit seiner Effects Crew wieder einmal selbst. Die atemberaubende 158 Minuten lange jederzeit spannend erzählte Geschichte ist gespickt mit spektakulären Effekten, wie sie zuvor nicht zu sehen waren, und die Effekte aus früheren Blockbustern wie Studentenkino aussehen lassen.
Hier mehr über den Film zu verraten würde bedeuten, den Spaß an diesem Film zu verderben, also nichts wie ins Kino und „2012“ ansehen, bevor die Welt untergeht, denn nur im Kino macht der Film richtig Spaß. Übrigens: Was würden Sie mitnehmen, wenn die Welt unterginge und was würden sie alles tun, um zu überleben?

Pascal May
Weitere interessante Artikel