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Der Weg nach El Dorado

Jeffrey Katzenberg lehrt Disney in diesem Jahr wieder das Fürchten. Nachdem sein Studio DreamWorks, das er zusammen mit Steven Spielberg und David Geffen führt, bereits mit "Der Prinz von Ägypten" gezeigt hat, dass nicht nur aus dem Hause der Maus sehr gut gemachte Zeichentrickfilme kommen, legt er in diesem Jahr den nächsten Film nach. Die Musik, ein elementarer Bestandteil eines Zeichentrickfilms, stammt aus der Feder von Hauskomponist Hans Zimmer, die Songs hat kein geringerer als Elton John geschrieben.

Die Story, tausendfach bewährt, ist schnell erzählt. Sie spielt zur Zeit von Christoph Columbus in Spanien sowie in der „Neuen Welt“, in Amerika. Zwei Kleinkriminelle erzocken sich eine mysteriöse Schatzkarte und fliegen auf. Bei ihrer Flucht geraten Sie ungewollt als Blinde Passagiere auf ein Schiff, wo Sie schnell gefunden werden. Hier können sie fliehen und stranden genau an dem Punkt, der als Ausgangspunkt auf der Schatzkarte eingezeichnet ist. Ziel ist die sagenumwobene Stadt „El Dorado“, wo es Gold im Überfluss geben soll. Dort angekommen geraten die beiden schnell zwischen die Fronten des guten Bürgermeisters und des bösen Hohepriesters, der die zwei auch gleich zu Göttern erhebt. Doch damit beginnen die Verwicklungen erst richtig...

Insgesamt ein sehr gut gemachter Zeichentrickfilm. Besonders beeindruckend ist die Musik von Elton John, der bereits für "Der König der Löwen" einen Oscar für den besten Filmsong erhalten durfte. Die Synchronisationssänger erfordern jedoch ein hohes Maß an Selbstbeherrschung, um bei den Gesangszenen nicht vor Schmerzen in den Ohren das Kino zu verlassen.

So wird dieser Film zu Weihnachten zu Recht eine große Zahl von Fans in die Kinos locken, besonders weil er technisch einwandfrei gemacht und durch die intensive Computerunterstützung einfach nur wunderschön anzusehen ist.

Pascal May