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Die Regeln der Gewalt

Manchmal nimmt das Leben schon seltsame Verläufe: eben haben Chris Pratt und seine drei Freunde noch die Glühwürmchen angesehen, schon rasen sie in einen unbeleuchteten Mähdrescher. Chris, einst hoffnungsvoller Eishockey-Spieler, arbeitet als nächtlicher Hausmeister in einer Bank, nachdem er den Unfall mit üblen Kopfverletzungen überlebt hat. Mit seinem blinden Freund lebt er zusammen und berät sich mit ihm so oft er kann, denn Chris kann sich aufgrund seiner Kopfverletzung kaum an etwas erinnern. Da macht ihm ein kleiner Betrüger ein Angebot, das sehr verlockend klingt: Chris soll ihm dabei helfen, "seine" Bank zu überfallen.
Der Plot des Films zieht sich vor allem zu Beginn recht zäh, aber nachdem die Gauner ins Spiel gekommen ist, kommt etwas Fahrt auf. Richtig spannend wird der Film jedoch irgendwie nicht, was aber eher am Drehbuch als an den Schauspielern liegt.
"Die Regeln der Gewalt" ist eine nette Krimi-Unterhaltung, mehr aber auch nicht. Ebenso dürftig wie der Film ist leider auch die Ausstattung ausgefallen: neben dem Ton in englischer und deutscher Fassung (Dolby Digital 5.1) gibt es keinerlei Extras zu diesem Film, was ihn keinesfalls interessanter macht.
Als Leih-DVD ist der Streifen ganz gut, zum Kaufen ist er aber leider sein Geld nicht wert. Schade.

Pascal May