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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2

Das war’s also, Harry Potter ist im Kino zu Ende. Irgendwie schwingt in dieser Feststellung etwas Wehmut, da viele ihre Kindheit oder Jugend mit den sieben Bänden und acht Filmen verbinden.
Der beliebteste Magier der Welt lässt es in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“ noch einmal richtig krachen, und dieses Mal sogar in 3D. Es geht auch sofort los: Der Film beginnt unmittelbar, nicht einmal ein Vorspann wird ihm gegönnt.
Es kommt zum großen Showdown zwischen Gut und Böse, alle helfen mit, damit das Gute siegen möge, doch letzten Ende kommt es zum lange erwarteten Zweikampf der beiden mächtigsten Magier der Welt: Harry Potter und Lord Voldemort. Zuvor muss es Harry und seinen besten Freunden Hermine und Ron gelingen, die Heiligtümer des Todes zu finden, damit der Unaussprechliche besiegt werden kann. Am Ende treffen alle in Hogward zusammen, die Lehrer, allen voran Professor Minerva McGonagall, sowie Familie Weasley und fast schon vergessene Freunde übernehmen den Schutz der Schüler und der Schule, um der gewaltigen Armee um Voldemort begegnen zu können. Zwischendurch erfährt der Zuschauer noch zahlreiche Details über Professor Severus Snape und Professor Albus Dumbledore, aber auch die Geschichte um Harry’s Eltern, bevor es tatsächlich zum letzten Kampf kommt.
Der langerwartete letzte Teil dieser Saga ist sehr kurzweilig, die 130 Minuten vergehen wie im Flug, sind aber nur für Kenner der vorherigen Filme oder der Buchreihe zu empfehlen, weil zu viele Details vorausgesetzt werden. Die 3D-Technik, mit der auch schon Teil 1 glänzen sollte, ist entbehrlich und bringt weder den Film noch den Zuschauer weiter. Der einzige schöne und auffällige 3D-Effekt kommt erst ganz am Ende zum Tragen. Dafür hätte es die aufwändige Technik nicht gebraucht. Ein sehr nettes Detail ist, dass die 3D-Brillen, die im Kino ausgegeben werden, Harry Potter’s runder Nickelbrille nachempfunden wurde.
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“ macht Spaß, ist nicht ganz so düster als Teil 1 und bietet endlich die Antworten auf alle Fragen, die sich der Potter-Fan in den vergangenen Jahren gestellt haben mag. Zahlreiche bekannte Gesichter sind in diesem Streifen zu sehen, das who-is-who der britischen Kinolandschaft ist fast vollständig vertreten, selbst für nur sekundenlange Schnittbilder.
An diesem Blockbuster wird wieder niemand vorbei kommen, vor allem nicht diejenigen, die auch schon die ersten sieben Potter-Streifen gesehen haben. Ob dieser Film einen würdigen Abschied der Saga bildet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sehenswert ist er allemal.

Pascal May