Die italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli würdigt auf ihrem neuesten Album „St. Petersburg“ die Blütezeit in der Zarenstadt des 18. Jahrhunderts, die gleichnamige Tournee beginnt in Kürze in Berlin.
Cecilia Bartoli ist für viele Anhänger der klassischen Musik die beste Opernsängerin unserer Zeit, die erfolgreichste ist sie allemal. Sie steht seit über dreißig Jahren auf der Opernbühne, seit 2001 hat sie acht Alben veröffentlicht und überrascht immer wieder mit Wagnissen, die ihr ausnahmslos gelingen. So auch wieder mit „St. Petersburg“ – hier würdigt sie die Opernlandschaft St. Petersburgs des 18. Jahrhunderts unter der Herrschaft dreier Frauen. Die Zarinnen Anna Iwanowna, Elisabeth Petrowna und Katharina II. (die Große) verpflichteten italienische Komponisten für den russischen Hof. Deren St. Petersburger Partituren hat Bartoli jahrelang gesucht, gefunden und studiert und präsentiert sie nun auf dem imposanten Album in einer Limited Deluxe Edition gemeinsam mit I Barocchisti und Diego Fassolis.
Bartolis St. Petersburg ist ein beeindruckendes Album, musikalisch wie immer überzeugend und auf höchstem Niveau lädt Bartoli ein, sich mit der Musik intensiv zu beschäftigen. Das wunderschöne Booklet birgt zahlreiche Hintergrundinformationen zu der Epoche, den Regentinnen und dem Zarenhof. Dieses Album ist eine weitere Glanzleistung Bartolis, es überzeugt in jederlei Hinsicht und sollte in keiner Opernsammlung fehlen.