Knapp zehn Jahre nach ihren aufsehen erregenden "Weibsbilder", dem weiblichen Pendant zu Grönemeyer's "Männer", meldet sich die Königin des deutschen Chanson mit einem neuen Album zurück: "Herzkönigin".
Die deutsche Ausnahme-"Schlagerette" präsentiert wieder in zwölf wunderschönen, teils sehr melancholischen Liedern ihre innersten Gefühle, die sich oft um das Auf und Ab von Beziehungen zwischen Mann und Frau drehen. Dabei beschreibt sie nicht die ganz großen Gefühle, es sind vielmehr die Kleinigkeiten, denen sie ihre volle Aufmerksamkeit widmet, und die sie auf gefühlvolle Weise in verbales Seidenpapier packt.
Als sie mit "Weibsbilder" ihre erste Platte auf den Markt brachte, hielte viele böse Zungen die kabarett- und kleinkunsterfahrene Pe Werner für eine Eintagsfliege. Dass dies keinesfalls der Wahrheit entspricht, hat sie eindrucksvoll mit ihrem zweiten Album gezeigt: "Kribbeln im Bauch" fand bundesweit Beachtung bei Publikum und Kritik und brachte ihr neben einer Goldenen Schallplatte auch zahlreiche Branchenpreise ein, darunter zwei "Echos" der deutschen Phonoakademie. Für ihre hintergründigen und bis ins letzte Detail geschliffenen Texte erhielt sie außerdem diverse Auszeichnungen. Es folgten "Los!", "Pe Werner" und schließlich "Ete/pe/te/te", womit sie endgültig als deutsche Songwriterin anerkannt war.
Ihre bereits früh erworbene Bühnenerfahrung setzte sie auch schauspielerisch um, als sie die weibliche Hauptrolle in der 13-teiligen SWR-TV-Produktion "Schön war die Zeit" spielte. Daneben hat sie nie aufgehört, ihr Bühnenprogramm zu präsentieren, mit dem sie nicht nur ihre Fans zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen konnte.
Nach all dem verwöhnt Pe Werner ihre Fans nun mit "Herzkönigin". Die sanften Grooves der Songs, der glasklare Sound und das vielfältige und gekonnt vorgenommene Arrangement machen die aktuelle Platte zu einem durch und durch runden Poesie-Album, in dem Musik und Text (beides von Pe Werner selbst) eine vollendete Symbiose eingehen.