In den USA wächst so langsam eine neue Generation von eigenständigen Sängerinnen/Songschreiberinnen heran, die sich ganz unbekümmert und ohne Hemmungen an allen Stilen bedienen, diese dann mit eigener Würze versetzen und so etwas sehr Spannendes produzieren. Dazu gehört zweifelsohne auch Vanessa Carlton.
Ihre Stimme hat eindeutig etwas von Susanna Hoffs von den "Bangels", ihr Klavierspiel unbedingt von Tori Amos, und doch ist "A Thousands Miles" komplett eigenständig, speziell und einfach wunderschön.
Eigentlich kommt Vanessa Carlton aus dem Ballett, vielleicht kommt aber genau da ihre Leichtigkeit des Klavierspiels, der spielerische Umgang mit den Klaviermelodien und ihrem Gesang her, denn in "A Thousand Miles" wie auch in "Ordinary Day" fliegen ihre Finger nur so über die schwarzen und weißen Tasten.
"Be Not Nobody" ist zwar erst ihre erste Platte, die sie aufgenommen hat, doch stammen alle Lieder aus ihrer Feder und sie durfte das Album sogar mitproduzieren.
Besonders bemerkenswert ist neben ihrem wunderschönen Klavierspiel unterlegt mit melancholischen Texten ihre Neuaufnahme des Rolling Stones-Klassikers "Paint It Black".
Mit ihrem heiß ersehnten Debüt erfüllt die Ex-Ballerina jedoch alle Erwartungen, die sie mit ihrer ersten Single "A Thousand Miles" geweckt hatte, mit Leichtigkeit begeistert sie Publikum wie auch Kritiker und bald wird ihr die gesamte Musikwelt zu Füßen liegen.
Auf alle Fälle wird 2002 ein spannendes musikalisches Jahr mit neuer amerikanischer Popmusik, und Vanessa Carlton ist ganz vorne dabei. Bleibt zu hoffen, dass wir noch lange von ihr hören und mit ihr rechnen dürfen.