Louisa Clark ist nach Wills Tod gerade in New York angekommen, um als persönliche Assistentin für Agnes, die junge Ehefrau von Herrn Gropnik, ihren Dienst anzutreten. Nathan, den sie bei Will kennengelernt hat, hat ihr den Job vermittelt, denn nach Wills Ansichten soll sie die Welt kennenlernen. Es war zwar nicht einfach für Louisa, sich von ihrer Familie und vor allem von ihrem Freund Sam zu verabschieden. Louisa hat Sam kennengelernt, als er ihr als Sanitäter zur Hilfe eilte. Sie sind daher noch nicht lange ein Paar und daher war der Abschied ziemlich traurig. Sam hat ihr aber versprochen, dass er sie in sechs Wochen besuchen wird.
Bei der Ankunft im Big Apple hat ihr Nathan alles erklärt und ihr dann ihr Zimmer gezeigt. Louisa war gleich ziemlich erschrocken, als sie das kleine Zimmer sah, in dem sie untergebracht wurde. Die Begrüßung bei Familie Gropnik und auch bei der Haushälterin lief irgendwie kühl ab, aber Louisa will das Beste aus ihrer Aufgabe machen.
Die Aufgabe von Louisa ist, dass sie Agnes überall mit hin begleitet, wobei es gleich damit losgeht, dass sie morgens zusammen eine Runde joggen. Louisa hechelt zwar noch hinterher, aber mit der Zeit wird es immer besser. Langsam lernt sie auch die Probleme von Agnes kennen. Da diese die zweite Frau von Herrn Gropnik ist und von den anderen vermeintlich „besseren“ Leuten nicht recht akzeptiert wird, ist jeder öffentliche Auftritt für sie ein Graus. Louisa will sie auf andere Gedanken bringen und versucht, Abwechslung in ihren Alltag zu bringen. Bei einer der vielen wohltätigen Veranstaltungen, zu der ausnahmsweise Louisa Agnes begleitet, macht Louisa dann die Bekanntschaft von Josh. Bei ihrem ersten Treffen denkt sie, dass Will vor ihr stehen würde, und sieht ihn nur mit großen Augen an. Die Wochen bis zum Wiedersehen mit Sam vergehen schnell, hin und wieder trifft sie sich auf einen Kaffee mit Josh und ansonsten ist sie durch Agnes ziemlich eingespannt. Endlich ist das Wochenende da und sie trifft Sam wieder. Das Wiedersehen ist aber mit einigen Hindernissen verbunden, und das Treffen läuft leider nicht so ab, wie Louisa und auch Sam es sich vorgestellt hatten. Louisa schreibt regelmäßig ihrer Schwester, die sehr glücklich ist, weil sie sich verliebt hat und diesmal ist sie sich sicher, dass es die wahre Liebe ist. Sie erfährt aber nicht mehr von ihrer Schwester. Ihre Eltern schreiben ihr auch ziemlich oft, aber vor allem geht es dem Opa nicht so gut und das macht Louisa ziemliche Sorgen.
In dem Apartmenthaus leben neben den Gropniks noch andere Leute, aber vor allem hat Louisa Bekanntschaft mit einer älteren, grantigen Dame gemacht, weil diese ihren Hund immer sucht, der stets ausbüxt.
Louisa merkt bald, dass in New York alles nicht so toll läuft, aber sie will durchhalten und nicht sofort aufgeben. Es kommt jedoch bald alles anders, und Louisas Leben wird noch einmal vollends auf den Kopf gestellt. Im Hintergrund denkt sie stets an Will, der ihr gesagt hat, dass sie etwas aus ihrem Leben machen soll und da ist sie bald auf dem besten Wege dorthin.
Der dritte Teil, nach "Ein ganzes halbes Jahr" und "Ein ganz neues Leben", über die Geschichte von Will und vor allem von Louisa zeigt, dass es im Leben oftmals ganz anders kommt, als man es geplant hat. Ich war sofort in das Leben von Louisa eingetaucht und konnte das Buch nicht mehr weglegen, um zu wissen, ob sie nun auch ihre wahre Liebe findet, und damit auch ihr Leben einen Sinn bekommt. Ich kann „Mein Herz in zwei Welten“ nur jedem empfehlen, denn es zeigt auch, dass alles Schlechte im Leben sein muss und eine neue Wendung sein kann. Ich war einfach nur begeistert und kann die Autorin Jojo Moyes nur für solche tollen Bücher hochleben lassen.
592 Seiten, gebunden, Wunderlich Verlag, 22,95 Euro.