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Mordswatschn

Dem Kommissar Dimpfelmoser ist sein Wirtshausbesuch mit seinen geliebten Bratwürstl am Sonntag besonders heilig. Aber leider wird er an einem gemütlichen Sonntagvormittag bei seiner Mahlzeit von seinem ungeliebten Kollegen Reindl gestört. Es wurde eine Leiche gefunden und somit ruft die Pflicht. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen heimtückischen Mord handeln muss, denn dem Opfer wurde das Blut bei vollem Bewusstsein aus seinen Adern gesaugt. Aber wer macht den so etwas Grausames? Während die zwei Kommissare versuchen zu ermitteln, geschieht ein zweiter Mord. Wie schon die erste Leiche so wurde auch die Zweite am gleichen Ort aufgefunden, nämlich auf einem Gelände, wo ein Begegnungszentrum für spirituell Suchende errichtet werden soll. Dieses Vorhaben ist dem Pfarrer natürlich schon längst ein Dorn im Auge und nun nutzt er die Gelegenheit, dass die Bürger erst recht dagegen stimmen. Ja wenn da nicht auch noch die Sache mit dem Landrat wäre. Die Kommissare sollen dessen Haus vor unerwünschten Fotografen schützen, denn dieser möchte nicht mit seiner neuen Flamme in der Zeitung erscheinen. Dimpfelmoser und sein Kollege Reindl haben also alle Hände voll zu tun. Was für eine Aufregung in der sonst so friedlichen Kleinstadt!
Der Autor, Stefan Limmer, ist verheiratet und hat vier Kinder. Er wohnt zwischen Regensburg und Cham, in der Gegend, in der auch der Kommissar Dimpfelmoser ermittelt. Hauptberuflich ist er als Heilpraktiker, Seminarleiter und Dozent tätig. „Mordswatschn“ ist sein erster Kriminalroman.
Die Geschichte vom ersten Fall des Kommissars Dimpfelmoser ist sehr unterhaltsam, heiter und witzig zugleich. Mit bayerischer Gemütlichkeit und trockenem Witz lässt Stefan Limmer seinen Kommissar den Fall lösen. Er lockt beim Leser ein vielfaches Schmunzeln hervor und man fühlt herzhaft mit dem Kommissar mit. Dieser Kriminalroman ist bestens gelungen, ein sehr guter Mix aus Humor und Krimi. Bin schon auf den zweiten Fall des inzwischen beförderten Hauptkommissars Dimpfelmoser gespannt.

Andrea Müller
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