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Und draußen stirbt ein Vogel

Rina Kramer, eine erfolgreiche Krimiautorin, ist gerade auf Leserreise durch Deutschland. Am Ende der Reise fahren sie und ihr Mann Eckhart wieder zurück in die Toskana, wo sie in einem schönen Haus auf dem Berg ihr Domizil haben. Ihr Sohn Fabian hat Ferien und alle freuen sich nun auf die gemeinsame Zeit. Fabian ist während der Schulzeit auf einem Internat in Deutschland. Eckhart hat nur ein paar Tage Zeit, denn er ist Regisseur und muss wieder zu Dreharbeiten nach Paris fliegen. Fabian kommt diesmal etwas später, denn er darf mit dem Pfarrer und den Ministranten zur Pilgerreise nach Rom mitfahren. Nachdem die Familie nun doch etwas ihre gemeinsame Zeit genießen konnte, fliegt Eckhart nach Paris und Rina und Fabian bleiben allein in ihrem Haus.
Manuel, der für eine Boulevardzeitung die Antworten auf die Probleme der Leser schreibt und sehr zurückgezogen mit der Ratte Toni lebt, ist stets dabei, wenn Rina Kramer aus ihren Büchern vorliest. Manuel ist nämlich der Meinung, dass Rina ihm die Ideen für die Romane klaut. Vor ein paar Jahren hat Manuel ein Buch bei einem Verleger eingereicht, und da wurde ihm mitgeteilt, dass eine Frau Rina Kramer einen ähnlichen Roman geschrieben habe, der aber dem Verlag besser gefallen hätte, als die Version von Manuel. Seitdem kann er nichts mehr zu Papier bringen und ist ziemlich sauer auf sie.
Manuel weiß jetzt, dass Rina in der Toskana lebt und fährt mit seinem Wohnmobil nach Italien, um sie ausfindig zu machen. Er hat nämlich einen Plan, und den will er nun in die Tat umsetzen.

Sabine Thiesler wurde 1957 in Berlin geboren, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften, bevor sie selbst als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne zu sehen war. Daneben war sie als Synchronsprecherin tätig und verfasste auch einige Drehbücher für Folgen der Serien „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und „Das Traumschiff“. Seit 2006 schreibt sie Krimis und Thriller. Bereits mit ihrem ersten Roman, „Der Kindersammler“, stand sie monatelang auf den Bestsellerlisten. Es folgten die Bücher „Hexenkind“, „Die Totengräberin“, „Der Menschenräuber“, „Nachtprinzessin“, „Bewusstlos“ und nun „Und draußen stirbt ein Vogel“.
Die Autorin ist mit ihrem Schauspielkollegen Klaus Rumpf verheiratet.

Der Thriller ist sehr verständlich aufgebaut und man ahnt gleich am Anfang, dass die Geschichte kein gutes Ende nehmen wird und ist daher sehr gespannt darauf, wie sich alles entwickelt. Das Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand nehmen, denn es war sofort klar, dass dieser Manuel nichts Gutes im Schilde führen konnte. Letztendlich ist man aber bis zum Schluss nicht sicher, ob der vermeintliche Täter tatsächlich alleine für alles verantwortlich ist.
Ich kann nur sagen: „Unbedingt lesen!“

Gudrun Loher
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