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James Bond 007 - NightFire

„James Bond 007 NightFire“ bietet Bond-Fans mit atemberaubenden Schauplätzen und intensivem Gameplay ein noch tiefergehenderes Erlebnis als irgendein anderer Bond-Titel zuvor. Als Bond operiert der Spieler ebenso in den Höhen der österreichischen Alpen und einer Raumstation als auch in den Tiefen des Südpazifiks, um die Machenschaften des führenden, kriminellen Kopfs Rafael Drake zu bekämpfen, dessen Ziel - wie sollte es anders sein - die Weltherrschaft ist.
Das Spiel um den Geheimagenten im Dienste Ihrer Majestät bietet ein tiefgehendes und vielfältiges Gameplay, das dem Bond-Universum treu bleibt. Dabei erlebt der Spieler das Geschehen vorrangig aus der Ich-Perspektive. Die Kamera schaltet zeitweise zu einer dynamischen Perspektive aus der dritten Person, um bestimmte interaktive Spiel-Techniken zu ermöglichen oder Bonds heldenhafte Aktionen zu zeigen. „James Bond 007 NightFire“ bietet dem Bond-Fan eine Vielzahl an aufregenden und raffinierten Missionen, natürlich auch faszinierende Frauen, exotische Schauplätze und ausgeklügelte Spionage-Geräte.
James Bond kann sich in diesem Spiel an massenhaft Spezialausrüstung und Waffen bedienen, von denen einige neu sind und andere ein Comeback feiern. Zu den neuen Artikeln der Spezialausrüstung gehören der Stunner (ein Schlüsselanhänger mit elektrischem Schlag, der Gegner ausschaltet), der Q-Worm (eine Kreditkarte mit einem Computervirus) und die Phoenix Ronin (ein ferngesteuertes Maschinengewehr). Sein neues Auto ist, wie im neuen Bond-Streifen „Sirb an einem anderen Tag“ ein Aston Martin Vanquish, doch diese Version kann selbst unter Wasser fahren und natürlich enthält es die neuesten Verteidigungsgeräte.
Basis für die Grafikengine des Action-Adventure der Spieleschmide Gearbox ist mit Schwerpunkt Ego-Shooter die „Half Life“ Engine. Die mittlerweile doch schon in die Jahre gekommene Engine wurde schwer aufgemotzt und erinnert nur noch teilweise an ihren Ursprung. So gibt es jetzt detaillierte Figuren, Wettereffekte, verstärkten Polygonzuwachs und höher auflösende Texturen. Eigentlich ist die Engine kaum wieder zu erkennen und zeigt nur stellenweise ihr technisches Defizit. Auch wenn die Arbeit von Gearbox noch so gut war ist es doch dennoch schade, dass man zu einer solch alten Grafik gegriffen hat. Denn von dem Stand der heutigen Technik ist die grafische Umsetzung doch noch sehr weit entfernt. Und so bekommt das ansonsten sehr gut gelungene Spiel einen großen Minus-Punkt.
Gut gelungen ist hingegen die Sound-Untermalung und die zahlreichen Zwischensequenzen, die trotz der eher unspannenden Story für Atmosphäre sorgen.
Im Multiplayer-Modus erwartet den Spieler die aus „Half Life“ bekannten Deathmatch- und Capture-The-Flag-Modi, wirklich herausragen kann der britische Agent aber auch hier nicht, was zum Teil auch an den anspruchslosen Bots liegt.

Pascal May