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Battle for SkyArk

Weltuntergangsfilme verkaufen sich derzeit recht gut, insbesondere wenn sie Jugendliche ansprechen oder zumindest auf Jugendbüchern basieren.
Einen Schritt weiter geht "Battle for SkyArk", in dem Kinder und Jugendliche die Hauptrollen spielen.

In naher Zukunft besiedeln Monster die Erde, somit ist der blaue Planet ein gefährlicher und kranker Ort geworden. Die Menschheit rettet sich auf eine Raumstation, die "SkyArk", doch da wird bald der Platz knapp. Nur noch Reiche und Starke können sich durchsetzen und weiter dort ihr gewohntes Leben fortführen.Vornehmlich Waisenkinder werden auf die Erde entsorgt, und müssen dort im Kampf gegen die Monster bestehen. Ihre einzige Hoffnung ist es, dass sich die Prophezeihung erfüllt, und ihr Retter mit 13 Malen zu ihnen kommt, um sie in ein besseres Leben zu führen. Eines Tages erscheint Rags bei den Kindern, die in ihrem Camp, einer Art Schrottplatz, leben, und führt 13 Male auf seinem Arm. Die schöne Lily, die alle Kinder mit Kleidung versorgt, Rusty, ihr bisheriger Anführer, Agent Skunk, der eine Kamera in seinem Auge hat, Ash mit ihrem Bogen und die anderen Kinder und Teenies kämpfen nun vereint gegen die Monster, bis sie auf das Geheimnis von SkyArk und die Monster kommen.

"Battle for SkyArk" liegt auf BluRay in der deutschen und der englischen Sprachfassung (DTS-HDMaster Audio) vor. An Extras finden sich neben Trailer und Interviews auch die fast textlose Featurette "Die Welt von 'Battle for SkyArk'".

Der Erstlingsfilm des gebürtigen taiwanesischen Filmemachers Simon Hung, die in den USA Film studiert hat und durch seinen Kurzfilm "Mr. Monster" für Beachtung und Aufmerksamkeit sorgte, kreiert in seinem Untergangs-Epos einen unwirtlichen Ort, an dem niemand leben möchte, sich aber die verstoßenen Kinder mit ihrem Schicksal abfinden. In einer Welt, die man ähnlich aus "Der Herr der Fliegen" kennt, in der es aber keine Rettung zu geben scheint und auch die Erwachsenen im besten Fall als Monster erscheinen, geht es mitunter recht brutal zu, was bei zartbesaiteten Kindern durchaus zu Problemen führen kann. Die Inszenierung erscheint zeitweise eher als Schülertheater, die Special Effects können sich aber absolut sehen lassen und können mit Filmen, die über ein weit größeres Budget verfügen, locker mithalten.

"Battle for SkyArk", der gerade im vergangenen Monat seine Premiere in den USA gefeiert hat, ist solides Kinder-Science-Fiction, bei dem auch Erwachsene gut unterhalten werden. An seine großen Filmbrüder, wie "Divergent" oder "Die Tribute von Panem" die deutlich aufwändiger produziert wurden, reicht dieser kleine Streifen allerdings nicht heran. Eine Chance hat dieser Film dennoch allemal verdient!

Pascal May
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