Drei Jahre ist es nun her, dass der sprechende, kiffende und saufende Teddybär Ted die Kinocharts gestürmt hat. Nachdem Ted seine Entführung und wilde Parties mit seinem Donnerkumpel John überstanden und sein privates Glück in Verkäuferin Tami-Lynn gefunden hat, geht es nun mit dem Stoffbären in die zweite Runde.
Ted und Terry sind verheiratet, doch ihre Ehe funktioniert nicht. Sie streiten nur und gehen sich sonst aus dem Weg. Um ihrer Ehe das zu geben, was ihr fehlt, soll nun ein Kind her, doch damit beginnen die Probleme der beiden so richtig. Da Ted ein Stofftier ist, verfügt er über keinen Penis, und so soll Kumpel John aushelfen. Als dann aber festgestellt wird, dass Ehefrau Tami-Lynn aufgrund exzessiven Drogenkonsums unfruchtbar ist, gehen die Probleme so richtig los. Eine Adoption kommt auch nicht in Frage, doch aus anderen Gründen: ein Gericht erklärt ihre Ehe für nichtig, da Ted keine Person sondern nur eine Sache ist. Damit hat Ted auch keinerlei Menschenrechte. Doch das möchten Ted und sein Donnerkumpel John nicht auf sich sitzen lassen und ziehen vor Gericht, wo John wider Erwarten sein Herz verliert.
„Ted 2“ liegt auf DVD in der deutschen, englischen, österreichischen und türkischen Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) vor. An Extras finden sich auf der Silberscheibe neben unveröffentlichten Szenen, Gag Reel das Special „Donner-Buddies fürs Leben“.
„Ted 2“ geht genau da weiter, wo „Ted“ aufgehört hat. Seth MacFarlane, der die Figuren ersonnen hat, und beide Filme geschrieben und inszeniert hat, gibt in seiner Rolle als kuscheliger Ted, der nach wie vor in keinem Kinderfilm spielt, wieder Vollgas. Nebenrollen aus Teil eins tauchen in dieser Fortsetzung natürlich auch wieder auf, und selbst Schauspielgrößen wie Liam Neeson und Morgan Freeman geben sich ihr Stelldichein. Mark Wahlberg hält sich in diesem Streifen deutlich zurück, und so ist dieser zweite Teil ein echter Teddy-Film, doch der aber in seiner Handlung dem ersten Film sehr ähnlich ist, denn auch hier wird Ted erneut entführt und kommt fast zu Tode.
Geändert hat sich seit dem ersten Teil kaum etwas, und so bietet „Ted 2“ den Fans des flauschigen Dreckbären genau das, wofür er Jahre zuvor bekannt wurde und seit dem geliebt wird: respektloses Verhalten, unangebrachte und politisch vollkommen unkorrekte Dialoge und sexistische Anspielungen, dass es manchem Zuschauer die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Wer „Ted“ gesehen hat, muss die Fortsetzung nicht zwangsläufig sehen, denn große Unterschiede gibt es kaum. Zum hirnlosen Spaß reicht die Fortsetzung aber allemal, also Getränke bereit stellen, Hirn auf Masse legen und einfach nur konsumieren. Das klappt auf jeden Fall, soweit man in „Ted 2“ kein cineastisches Meisterwerk erwartet!
USA 2015, 111 Minuten
mit Mark Wahlberg, Seth MacFarlane