Vor zwanzig Jahren wurde die Studentin Susan Dempsey in einem Park ermordet aufgefunden. Sie war an jenem Abend zu einem Vorstellungsgespräch wegen der Hauptrolle in einem Film von Regisseur Frank Parker eingeladen. Bei den Ermittlungen wird auch der Regisseur verdächtigt, Susan getötet zu haben, da sie in dessen Nähe ermordet wurde. Zu den weiteren Verdächtigen gehört auch Susans Freund Keith Ratner, da er für seine Affären bekannt war und er und Susan sich deswegen immer stritten. Es kann aber keinem der beiden etwas bewiesen werden und daher wird die Soko „Cinderella Mord“ eingestellt.
Laurie Moran leitet die Sendung „Unter Verdacht“, bei der schon längst vergessene Mordfälle mit allen Beteiligten nochmals recherchiert werden. Der Mord bei ihrer ersten Sendung vor einem Jahr konnte sogar aufgeklärt werden. Ihr neuester Fall soll der „Cinderella-Mord“ sein und mit ihren Assistenten Jerry und Grace kontaktieren sie alle Bekannten, Verwandten und Freunde des Opfers.
Die Mutter von Susan, Rosemary Dempsey, sagt zu, dass sie bei der Sendung aussagen wird. Sie lebt momentan alleine, denn ihr Mann ist mittlerweile verstorben und sie hat sich ein Haus in einer sicheren Umgebung gekauft. Laurie kontaktiert auch Susans damalige WG-Freunde, ihren Freund Keith und auch ihren Bekannten Dwight, der mittlerweile eine IT-Firma leitet. Alle, die angefragt werden, zögern zunächst, sagen aber dann doch zu. Es sollen vorerst Einzelgespräche geführt werden und in der Sendung wird dann alles gemeinsam besprochen. Laurie hat auch noch mit eigenen Problemen zu kämpfen, denn vor einem Jahr wurde ihr Mann ermordet und der Mörder hat auch ihre Familie bedroht, vor allem ihren Sohn Timmy. Mittlerweile wurde der Mörder gefasst, aber ihr Vater Leo ist stets um Laurie und Timmy besorgt und daher immer an ihrer Seite. Die Vorbereitungen für die Sendung sind in vollem Gange und es werden viele Gespräche geführt. Mysteriös wird es, als im Garten von Rosemary ihre Nachbarin ermordet aufgefunden wird. Irgendwie kann keiner an einen Zufall glauben. Bis zum Beginn der Aufzeichnung der Sendung passiert noch einiges, aber Laurie und ihr Team sind dem Mörder auf der Spur.
Mary Higgins Clark wurde als Tochter irischer Einwanderer in der New Yorker Bronx geboren und wuchs auch dort auf. Ihr Vater verstarb, als sie zehn Jahre alt war. Nach Beendigung der High School absolvierte sie eine Ausbildung als Sekretärin und arbeitete danach in einer Werbeagentur und als Stewardess bei PanAm. Nach ihrer Heirat mit Warren Clark 1949 begann sie zu schreiben. Erst 1956 wurde ihre erste Kurzgeschichte veröffentlicht. 1964 verstarb ihr Mann und sie war nun mit fünf Kindern auf sich gestellt. Ihren ersten Bestseller hatte sie erst 1975 mit „Wintersturm“. Seitdem hat sie ein erfolgreiches Buch nach dem anderen veröffentlicht. 1996 heiratete sie John J. Conheeney und lebt mit ihrer Familie in Saddle River, New Jersey.
„So still in meinen Armen“ ist bereits Band zwei einer neue Romanreihe mit der schon lange von Clark bewunderten Krimiautorin Alafair Burke, in der Laurie Moran nicht aufgeklärte Verbrechen im Rahmen einer Fernsehsendung aufklärt.
Der Thriller „So still in meinen Armen“ wird diesmal von einer anderen Seite aufgerollt, nämlich zwanzig Jahre später, dazu wurden die Ermittlungen von einem Fernsehteam geführt. Es war sehr interessant zu lesen, wie sich alle vorerst bedeckt gehalten haben, aber nach zwanzig Jahren des Schweigens sich dann doch öffnen. Es wurde dann immer spannender, als die Verwicklungen und Zusammenhänge klarer und am Ende aufgelöst wurden. Ich war begeistert und freue mich schon auf weitere Fälle der beiden Autoren.
432 Seiten, Taschenbuch, Heyne Verlag, 9,99 Euro.