Martin Schwartz arbeitet als verdeckter Ermittler. Von Beruf her ist er zwar Psychologe bei der Polizei, aber seit er seine Frau und seinen Sohn vor fünf Jahren verloren hat, ist er nicht mehr der Martin Schwartz, der er einmal war. Bis heute weiß niemand genau, was damals passiert ist. Fest steht nur, dass er seine Familie im Urlaub auf hoher See auf der „Sultan of the Sea“ verloren hat. Die Umstände sind ungeklärt, auch für Martin Schwartz. Klar ist für ihn nur: Er will nie wieder einen Fuß auf ein Schiff setzen.
Während eines Einsatzes bekommt er einen seltsamen Anruf von einer älteren Dame. Sie bezeichnet sich selbst als Thrillerautorin und Schwartz müsse unbedingt nochmals an Bord der „Sultan of the Sea“ kommen. Sie behauptet, neue Beweise seien aufgetaucht, die das Verschwinden seiner Frau und seines Sohnes erklären würden. Martin Schwartz fällt es überaus schwer, dennoch lässt er sich überreden und folgt dem Hinweis der Autorin. An Bord erfährt er, dass ein Mädchen, das vor einigen Wochen verschwunden war, dort wieder aufgetaucht ist. Das Kuriose an der Sache ist: dieses Mädchen hält einen Teddy von Martins Sohn in den Armen.
Der Autor Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in 24 Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
"Passagier 23" ist wieder ein absolut gelungener Psychothriller à la Sebastian Fitzek. Spannend, mitreißend und ausgefallen erzählt der Autor seine Geschichte, wobei er manchmal nahezu die Grenzen der Vorstellungskraft zu sprengen scheint. „Kann denn ein Mensch wirklich so einfach von der Bildfläche verschwinden?“, fragt sich der Leser und kommt dabei wirklich ins Grübeln. Eine Verknüpfung, an die man so bei Kreuzfahrten gar nicht denkt und daher Überraschungsmomente der besonderen Art erfährt.
Wieder ein absolut gelungenes Buch nach dem Motto: "Fitzek war, ist und bleibt gut!"
432 Seiten, Droemer Verlag, 19,99 Euro