Vor zehn Jahren saß die Krankenschwester Mecki in der Kirche in Soltau, denn sie hatte es wieder getan. Sie will all diesen Menschen nur helfen und sie erlösen.
Es sind jetzt zehn Jahre vergangen und Mecki arbeitet jetzt im Krankenhaus in Hamburg als Intensivpflegerin und ist vor allem bei den Patienten sehr beliebt.
Anna ist verzweifelt, ihr Mann Malte hatte einen schweren Unfall mit dem Fahrrad und liegt seitdem auf der Intensivstation im Koma. Sie hofft nur, dass er wieder zu sich kommt und sie mit ihm reden kann. Er wacht zwar wieder auf, aber die Ärzte prognostizieren ihr schon, dass sein Gehirn irreparable Schäden erlitten hat. Anna kann sich aber mit Malte per Augenzwinkern verständigen, denn sie hatten sich einmal aus Spaß per Augenzwinkern unterhalten. Und sie erschrickt, was Malte ihr zuzwinkert. Er hat Angst und teilt mit, dass sie ihn umbringen wird. Anna ist hilflos und weiß nicht, was sie machen soll. Sie wendet sich daher an David, sehr guter Rechtsanwalt und bester Freund von Anna und Malte, der jedoch auch hilflos ist, was er mit dieser Aussage machen soll. Anna ist jeden Tag bei Malte, doch als sie ihn wieder besuchen will, müssen ihr die Ärzte die traurige Nachricht überbringen, dass ihr Mann tot sei. Sie kann es nicht fassen und äußert daher ihren Verdacht, dass er umgebracht wurde.
David schaltet sich sofort ein und setzt sich mit dem Hamburger Kommissariat um Franka Erdmann und Alpay Eloglu in Verbindung. Er bittet sie, dieser Sache nachzugehen und erklärt ihnen dann, was Anna vermutet. Die beiden Polizisten kümmern sich um diesen Fall und besuchen die Klinik, vor allem die vorstehenden Ärzte. Das Gespräch ist aber nicht sehr hilfreich, denn die Mediziner rücken nicht mit der Sprache raus. Sollen sie die Sache weiterverfolgen? Alpay kommt jedoch ins Grübeln und hat letztendlich Angst um seinen Vater, als der nach einem schweren Herzinfarktes auf dieselbe Intensivstation kommt. Als jedoch eine erfahrene Krankenschwester ihnen helfen will und diese sogar ein Beweisstück hat, sich aber nach der Aussage im Kommissariat vor die U-Bahn wirft, sind sich Erdmann und Eloglu sicher, dass dies Maltes Mörder gewesen sein muss, und verfolgen diesen Fall weiter.
Hubertus Borck, geboren 1967 in Lübeck, war der kreative Kopf des Hamburger Musik-Kabarett-Duos "Bo Doerek". Er arbeitet heute als Theater- und Drehbuchautor und schrieb unter anderem für die TV-Serien „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Wege zum Glück“ und die NDR-Produktion „Rote Rosen“. Mit "Das Profil" legte er seinen ersten Hamburg-Thriller um Hauptkommissarin bei LKA Franka Erdmann und Alpay Eloğlu, Anfänger in Frankas Abteilung, und begeisterte damit selbst hartgesottene Thriller-Fans.
Hubertus Borck lebt in Hamburg.
Beim Thriller „Die Klinik“ dachte ich anfänglich, dass die Geschichte eher langweilig würde, wenn der Mörder schon bekannt ist. Dass die Handlung dann aber so unglaublich spannend wurde, und ich das Buch jede freie Minute in die Hand nehmen musste, hätte ich nicht gedacht! Der Thriller hat mich total in seinen Bann gezogen, dass mich die Geschichte total verschlungen hat, denn die ganze Zeit bin ich davon ausgegangen, dass die Lösung des Thrillers eindeutig wäre, aber das war sie absolut nicht, und das war das Perfide an der ganzen Sache. „Die Klinik“ lässt Genre-Freunde ganz sicher nicht unberührt, denn hier gibt es Hochspannung auf einem ganz neuen Niveau! Ich bin nach „Das Profil“ auch vom zweiten Buch von Hubertus Borck begeistert und freue mich daher auf viele weitere Bände und undurchsichtige Geschichten von ihm.
400 Seiten, Taschenbuch, Rowohlt Verlag, 12 Euro.