Joanna Haslam ist eine junge Frau und angehende Journalistin, die momentan bei einer Boulevardzeitung arbeitet, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Ihr Chef ruft sie eines Morgens an, als sie ziemlich erkältet im Bett liegt, dass sie doch bitte zum Gedenkgottesdienst für den bekannten Schauspieler James Harrison fahren soll. Da aber sonst niemand darüber berichten kann, springt sie in ihre Klamotten und fährt zur Kirche. Sie kommt verspätet an und setzt sich in die hintere Reihe, wo auch eine alte Dame sitzt. Im Laufe des Gottesdienstes spricht diese sie an und Joanna merkt, dass es der Frau nicht gut geht und bringt sie dann wohl oder übel nach Hause. Die alte Dame übergibt ihr dabei einen Brief, den sie gut aufbewahren soll. Als Joanna dann zuhause sitzt und den Brief durchliest, kann sie erst einmal nichts damit anfangen. Am nächsten Tag will sie wieder zu der alten Dame gehen, aber die Nachbarin erklärt ihr, dass sie in der Nacht verstorben sei. Die Nachbarin weiß nur, dass sie erst in dieses Haus eingezogen ist und es sollen auch noch alle Umzugskisten in der Wohnung rumstehen. Joanna bittet ihren langjährigen guten Freund Simon um Hilfe, ob er sich vielleicht den Brief durchlesen kann und ob er etwas damit anfangen kann. Als Joanna dann wieder nach Hause kommt, muss sie voll Entsetzen feststellen, dass ihre Wohnung auf den Kopf gestellt worden ist. Es wurde zwar nichts gestohlen, aber es ist nichts mehr auf seinem Platz. In ihrer Verzweiflung ruft sie Simon an, bei dem sie dann schlafen kann. Joanna ist sich sicher, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Sie recherchiert wegen des Briefes weiter, wobei sie darauf kommt, dass dieser an den verstorbenen James Harrison adressiert war. Aber seitdem sie den Brief in ihrem Besitz hat, geschehen irgendwie seltsame Dinge rundherum. Es macht den Anschein, als gäbe es ein Geheimnis, dem sie nicht auf die Spur kommen soll.
Dann lernt sie während eines Interviews Marcus, den Enkel von James Harrison, kennen, der sehr von Joanna angetan ist. Joanna ist auch nicht von ihm abgeneigt, aber der Ruf als Frauenheld eilt Marcus voraus.
Jedoch mit Hilfe von Marcus, seiner Schwester Zoe, die eine geheimnisvolle Beziehung hat, und weiteren Personen, die sie bei ihrer Recherche kennenlernt, kommt sie dem Brief und seiner wahren Bedeutung auf die Spur, wobei dies letztendlich sogar lebensgefährlich ist.
Dieser Roman „Der verbotene Liebesbrief“ hat mich von Anfang an begeistert, und es war sehr schwer aufzuhören zu lesen, bis ich am Ende angekommen war. Ich finde, dass dies ein einmaliger, sehr schöner Liebesroman ist, der noch dazu auch spannend ist. Lucinda Riley hat damit einmal mehr einen herausragenden Roman geschrieben, den ich jedem empfehlen kann, sowohl Lesern von Liebesromanen als auch Krimifans. Ein wahrhaft gelungenes Meisterwerk. Danke, Lucinda!
704 Seiten, Taschenbuch, Goldmann Verlag, 10,99 Euro.