Maia, die Älteste von sechs Geschwistern, lebt auf einer Landzunge in der Nähe von Genf. Dort lebt sie feudal in einem sogenannten Märchenschloss, welches „Atlantis“ genannt wird. Sie wurde, wie ihre fünf anderen Schwestern, adoptiert. Ihr Adoptivvater Pa Salt holte die Geschwister aus allen Teilen der Erde, um sie hier mithilfe der Ersatzmutter Marina, genannt Ma, aufzuziehen. Obwohl die sechs sehr unterschiedlich waren, entwickelte sich zwischen ihnen eine sehr große Verbundenheit.
Während eines kurzen Aufenthaltes in London erhält Maia den Anruf, dass ihr Adoptivvater Pa Salt verstorben ist. Sie ruft sofort ihre Schwestern an und eilt nach Hause. Ma teilt ihr mit, dass die Beerdigung auf hoher See bereits stattgefunden hat, weil Pa Salt es so wollte. Er hat aber jeder der sechs Schwestern einen Brief hinterlassen und eine Armillarsphäre, mit derer man die Position der Sterne und die Tageszeit bestimmen kann. Pa Salt will ihnen damit übermitteln, dass die Schwestern die Koordinaten ihrer Herkunft herausfinden können. Maia entdeckt, dass Pa Salt sie aus Rio de Janeiro adoptiert hat, und kann sogar den genauen Geburtsort bestimmen. Sie entschließt sich spontan zur Suche nach ihrer Herkunft und fliegt nach Rio. Unmittelbar nach ihrer Ankunft fährt sie zu ihrem Geburtshaus, welches sich als riesiger herrschaftlicher Besitz aufweist. Sie klingelt und als ihr niemand öffnet, geht sie durch den Garten, wo sie sogleich von der Haushälterin Yara aufgehalten wird. Maia bittet um ein Gespräch mit der Hausherrin, die sie entfernt im Garten sitzen sieht, doch diese wünscht kein Gespräch mit ihr. Die Haushälterin erkennt aber sofort an Maias Kette, dass ein Zusammenhang zwischen Maia und ihrer Herrin Senhora Beatriz Carvalho besteht. Yara übergibt Maia daher im Geheimen Briefe von Izabela aus dem Jahre 1927.
Auf den Weg ins Hotel trifft sie den Historiker und Schriftsteller Floriano, dessen Bücher Maia bereits ins Französische übersetzt hat. Floriano will Maia bei ihrer Suche nach ihrer Herkunft unterstützen und hilft ihr, wo er kann. Nach dem Lesen der Briefe will Maia unbedingt mehr herausfinden, und geht der Sache nach. Der Weg zur Aufklärung ihrer Herkunft wird zwar beschwerlich, aber sie wächst dadurch über sich hinaus und lernt sich neu kennen und lieben. Floriano spielt dabei keine unwesentliche Rolle und auch die Geschichte ihrer Herkunft löst in Maia eine Veränderung aus.
Die Autorin Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Nach einer kurzen Karriere als Schauspielerin konzentriert sie sich nun voll und ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg. Jedes ihrer bisher veröffentlichten Bücher erstürmte bereits die Bestsellerlisten. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Norfolk in England und in der Provence.
Die Sieben-Schwestern-Reihe basiert lose auf dem Mythos der Plejaden oder Sieben Schwestern, jenes bekannten Sternhaufens im Gürtel des Orion.
Mit dem Roman „Die sieben Schwestern“ ist es der Autorin einmal mehr gelungen, ein Buch zu schreiben, welches wieder einmal alles enthält, was sich ihre Fans wünschen. Es wird sowohl das Historische aufgegriffen sowie die große Liebe zwischen zwei Menschen, und somit hat Riley wieder ein Buch geschrieben, bei dessen Lektüre man sich einfach nur wohlfühlen kann. Ich bin mittlerweile ein großer Fan von Lucinda Riley geworden und warte schon gespannt auf die Fortsetzung der Sieben-Schwestern-Reihe.
544 Seiten, gebunden, Goldmann Verlag, 19,99 Euro.