"Ich weiß nicht, wer ich bin. Ich weiß nicht, was aus mir wird. Aber eines weiß ich ganz sicher - ihr würdet es nicht mögen, mich ärgerlich zu erleben."
Diese Sätze könnten fast schon von jedem Vorgesetzten sein, doch in diesem Fall hat es weitaus tragischere Folgen, den Redner dieser Zeilen zu verärgern. Sie stammen nämlich vom großen grünen HULK, einer weiteren Comic-Figur, die den Weg auf die große Leinwand gefunden hat.
Ein simples Versehen führt zu einem explosiven Unfall und im Bruchteil einer Sekunde wird Banner zum Helden. Er rettet ein Leben und kommt scheinbar unbeschädigt mit seinem davon, obwohl er eine normalerweise tödliche Dosis Gammastrahlen abbekommen hat.
Zur gleichen Zeit wütet ein riesiges und unglaublich starkes Wesen, das als Hulk bekannt wird, durch die Stadt und hinterlässt bei seinen sporadischen Auftritten regelmäßig eine Schneise der Verwüstung: merkwürdig vor allem das Schlachtfeld in Banners Büro oder die mannshohen Löcher in den Wänden seines Hauses.
Ist Banner etwa der HULK? Das Militär ist zu allem bereit, dieses Geschöpf aufzuhalten, koste es was es wolle. Die Frage bleibt, wie ein solches Monster aufgehalten werden kann...
Wie bei zahlreichen Comic-Verfilmungen vor dem HULK war auch diesem Streifen ein grandioser Erfolg an den Kinokassen prophezeit worden und so ist es auch weltweit eingetroffen. Kaum etwas wurde in dieser Comic-Verfilmung eines modernen "Dr Jeckyl und Mr Hide" dem Zufall überlassen, sei es die erstklassige Besetzung mit Eric Bana und Jennifer Conelly, die Regie durch Action-Meister Ang Lee oder die Musik durch Hollywood-Mastermind Danny Elfman. Dazu bieten die Special Effects rund um das grüne Monster echte visuelle Höhepunkte. Alles in allem ist "HULK" prima Popcorn-Kino, wenn auch mit 138 Minuten etwas lange geraten.
USA 2003, 138 min.
mit Eric Bana, Jennifer Conelly