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The Return of the First Avenger

Das Marvel-Universum scheint ein ewiger Quell an Superhelden zu sein, die seit einigen Jahren zu einer großen gemeinsamen Geschichte zusammengeführt werden. Einer dieser Helden, der auch bei den "Avengers" eine große Rolle spielt, ist "Captain America", ein Soldat, der vor 70 Jahren als Superheld im Kampf der USA gegen die bösen Kriegsgegner im 2. Weltkrieg erschaffen wurde. Bewaffnet mit einem unzerstörbaren Schild, das sich bestens als Wurfgeschoss eignet, kämpft er für alles, was Amerika heilig ist. Und vor allem gegen Nazis.

Nach Ende des 2. Weltkriegs wurde er eingefroren und im 21. Jahrhundert wieder aufgetaut, um als Teil der "Avengers" neben Thor, Iron Man, Black Widow und Hulk die Welt zu retten. Black Widow ist auch im zweiten Film des Captains mit von der Partie, und steht dem amerikanischen Helden, obwohl selbst Russin, zur Seite. Neue und bekannte Charaktere geben sich ein Stelldichein im "Marvel Cinematic Universe" und werden am Ende alle Superhelden-Filme miteinander zu einer ganz großen Geschichte verbinden.

Im zweiten Film, der in Deutschland den eher sperrigen Titel "The Return of the First Avenger" bekommen hat, obwohl der Original-Titel "Captain America - The Winter Soldier" heißt, gewöhnt sich der frisch aufgetaute Captain America langsam an sein neues Leben im 21. Jahrhundert, auch wenn er Vieles von früher vermisst. Doch viel Zeit zum Trauern und Nachdenken bleibt ihm nicht, denn ein Einsatz der S.H.I.E.L.D.-Truppe lässt den Superhelden ein gekapertes Geheimschiff mit streng geheimen Daten entern und die französisch sprachigen Piraten unschädlich machen. Ihm zur Seite steht Black Widow, die geheime Daten auf einen Stick sichert. Nach einem hoch gerüsteten Angriff auf den Direktor der Organisation, Nick Fury, taucht ein maskierter Bösewicht auf, der unzerstörbar zu sein scheint - der "Winter Soldier". Alexander Pierce, Mitglied des Weltsicherheitsrats, scheint sein eigenes Spiel zu spielen und klagt Captain America des Landesverrats an. Dieser versucht nun, hinter die wahren Motive von S.H.I.E.L.D. zu kommen, und stößt dabei schnell auf viele Ungereimtheiten. Einige davon reichen bis zum 2. Weltkrieg zurück, als er Jagd auf das Nazi-System Hydra gemacht hat. Doch wie hängt das alles zusammen? Ein großer Kampf beginnt, bei dem es die Vernichtung von 20 Millionen Menschen zu verhindern gilt, den Captain America nicht alleine durchstehen kann und muss, denn an seiner Seite weiß er neben Black Widow und seinem neuem Freund Falcon auch die loyalen Mitarbeiter von Nick Fury.

"The Return of the First Avenger" liegt in der Single-DVD-Version in der deutschen, englischen, türkischen und italienischen Sprachfassung (Dolby Digital 5.1) vor. An Extras finden sich eine zusätzliche Szene sowie die Featurette "Steve Rogers Notizbuch".

Eines wird gleich zu Beginn des Films klar: er macht richtig Spaß! Eine herausragende Besetzung mit den ganz Großen Hollywoods, darunter Chris Evans als Captain America, Scarlett Johansson als Black Widow, Robert Redford als Alexander Pierce, Samuel L. Jackson als Nick Fury aber auch Cobie Smulders, Emily VanCamp oder Harvey Atwell bilden das who is who der besten Schauspieler. Die Special Effects sind atemberaubend, das Drehbuch, das bereits vor Veröffentlichung des ersten Teils geschrieben wurde, ist innovativ, durchdacht und mit zahlreichen coolen Sprüchen gespickt und auch Bild und Ton lassen im Heimkino keine Wünsche offen. Auch wer sich bisher nicht für Superhelden begeistern konnte, aber actionlastige Unterhaltung mag, wird sich bei "The Return of the First Avenger" bestens unterhalten fühlen. Ein ausgezeichneter Streifen, feinstes Popcorn-Kino, das so rasant verfilmt und geschnitten wurde, dass man mit offenem Mund da sitzt und sein Popcorn ganz vergisst! Cooler kann ein Film kaum noch werden.

Nur gut, dass die Wartezeit bis zum nächsten "Captain America"-Film im Jahr 2016 durch eine weitere Folge der "Avengers" im kommenden Jahr überbrückt wird.

Wie in den vorhergehenden Marvel-Filmen sollte auch "The Return of the First Avenger" inklusive des gesamten Abspanns gesehen werden, denn ganz zum Schluss gibt es wieder Hinweise auf künftige Entwicklungen im filmischen Marvel-Universum.

Pascal May