Der Franz kommt wieder mal später zum Dienst in sein Büro im Rathaus von Niederkaltenkirchen. Von weitem hört er schon den Bürgermeister, wie er sich darüber aufregt, dass d’Franz nie pünktlich zur Arbeit kommt. Damit er nicht in die Fänge des Bürgermeisters kommt, geht er lieber am Lottoladen „Lotto-Otto“ vorbei und holt sich die aktuelle Zeitung, sowie beim Simmerl eine Leberkassemmel. Aber irgendwann muss er doch ins Büro und da schnauzt ihn der Bürgermeister an, weil Franz nichts zu tun hat und den ganzen Tag in der Gegend rumläuft. Er lässt die Zurechtweisung über sich ergehen und macht dann pünktlich Feierabend, aber auch da hat er keine Ruhe. Die Susi wohnt ja jetzt mit dem kleinen Paul bei ihm im Saustall, da aufgrund der letzten Tiraden vom Leopold ihr neues Haus noch nicht bewohnbar ist. Franz gefällt es aber so, wie es ist. Am Abend steht dann plötzlich Lotto-Otto vor der Tür. Er ist total aufgelöst und weiß nicht, mit wem sonst er reden soll. Lotto-Otto, mit richtigem Namen Oscar, betreibt mit seiner Mutter den Lottoladen. Oscar hat aber gewettet und sich dadurch eine Menge Schulden aufgehalst. Um die zu begleichen, hat er sich Geld bei zwielichtigen Typen ausgeliehen. Und genau diese Leute wollen ihr Geld zurück und Oscar weiß nicht, wie er es anstellen und woher er das Geld nehmen soll. Er hat Angst, dass diese Typen seiner Mutter etwas antun und darum ist er zu Franz gegangen, um ihm sein Leid zu klagen. Oscar kann aber auch nicht zur Polizei gehen, denn er ist sich sicher, dass hinter dem Ganzen sogar Polizisten stecken. Lotto-Otto weiß aber keine Namen. Es dauert nicht lange, da steht schon der Lottoladen in Flammen. Die Feuerwehr findet im ausgebrannten Laden die Leiche von Lotto-Ottos Mutter. Oscar jedoch ist nirgends aufzufinden. Franz kann die Ermittlungen mit Hilfe vom Birkenberger beginnen, obwohl dieser momentan ziemlich zickig ist. Ebenso nervt ihn neben den Recherchen noch der Bürgermeister, da der Eberhofer nämlich sein zehnjähriges Arbeitsjubiläum als Kriminalkommissar in Niederkaltenkirchen feiern soll.
„Guglhupfgeschwader“ ist nun schon der zehnte Band der Eberhofer-Reihe. Dies hat Rita Falk als Anlass genommen, sich im Buch bei allen zu bedanken, die zum Erfolg dieser Serie beigetragen haben, allen voran natürlich „Allen Eberhofer-Fans da draußen“.
Uiii, in diesem Krimi geht es gleich ganz schön ab, vor allem, weil es der Eberhofer sogar mit korrupten Kollegen zu tun hat. Gleichzeitig muss sich Franz wieder mit seinen Kumpels, wie dem Flötzinger und dem Simmerl, rumärgern. Es gibt aber auch sehr schöne Momente mit dem Paul und der Susi.
Der Erfolg der Geschichten um den Eberhofer ist nicht mehr zu bremsen: Die bisher zehn Bände verkaufen sich bestens und auch die Filme erobern Fanherzen in ganz Deutschland und brechen einen Rekord nach dem anderen. Inzwischen wurde sogar ein Kreisverkehr nach dem berühmten Dorfpolizisten benannt!
Ich war einmal mehr von Rita Falk und ihrem Eberhofer vollauf begeistert und habe das Buch gleich verschlungen. Da freue ich mich schon auf die nächsten zehn Bände vom Eberhofer und natürlich auch auf die Verfilmungen dieser herausragenden Heimat-Krimis!
320 Seiten, broschiert, dtv Verlag, 15,90 Euro.